Geo-Energie Suisse, Betreiber des Geothermie-Pilotprojekts
Für die erste Projektetappe ist eine Explorationsbohrung in eine Endtiefe von 4 bis 5 Kilometern geplant. Das Hauptziel sei, so der Betreiber Geo-Energie Suisse, das seismische Risiko von Stimulationsmassnahmen und die Erfolgschancen des Projekts sorgfältig zu evaluieren. Der Entscheid einer zweiten Bohrung, die es für den späteren Kraftwerksbau braucht, werde erst nach der «sorgfältigen Analyse der Messdaten» gefällt.
Nach einem Vorfall in einem ähnlichen Geothermieprojekt in Südkorea verlangte die Regierung eine zusätzliche Untersuchung. Dort bebte nach einer Bohrung für ein Geothermiekraftwerk – mit einer ähnlichen Methode wie in Basel – am 15. November 2017 die Erde mit der Stärke 5,4. Die jurassische Regierung hatte darauf den Schweizerischen Erdbebendienst beauftragt, den Fall in Südkorea mit dem Projekt in Haute-Sorne zu vergleichen.
Dieses von Geo-Energie Suisse entwickelte Multi-Etappen-Stimulationskonzept kann nicht nur für die Erzeugung von Strom verwendet werden, sondern auch für die Wärmegewinnung und die Energiespeicherung im Untergrund. Die Technologie ist gemäss Aussage von Geo-Energie Suisse nicht nur im kristallinen Gestein wie im Jura, sondern auch in Sedimentgesteinen einsetzbar.
Das Multi-Etappen-Verfahren hat die Geo-Energie Suisse inzwischen im Felslabor der ETH Zürich in einem Versuchsstollen im Bedrettotal im kleinen Massstab getestet. Aus zwei mehrere Hundert Meter langen, stark geneigten Bohrlöchern gelang es im Bedrettostollen, mit gezielten Wasserinjektionen ein durchlässiges geothermisches Reservoir zu bilden.
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