Das neue Medikament Ensovibep soll Hospitalisierungen vermeiden.Der Pharmakonzern Novartis fährt die Produktion eines neuen Covid-Medikamentes schon hoch: Die entscheidende dritte klinische Versuchsphase mit Tests an über Tausend Probanden beginnt zwar erst, aber die Daten aus der zweiten Versuchsphase sind vielversprechend. Novartis plant einen Notfallzulassungsantrag im beschleunigten Verfahren in den USA, wie Novartis am Montag mitteilte.
Klinische Versuche der Phase 3 mit 407 Teilnehmenden haben die Wirksamkeit bei Patienten zu Hause gezeigt. Unter den mit Ensovibep behandelten Probanden starb anders als bei denjenigen, die ein Placebo gespritzt bekamen, niemand. Insgesamt wurde das Risiko einer Hospitalisierung um 78 Prozent reduziert, so Novartis. Ensovibep wirke auch bei Omikron und anderen Virusvarianten – anders als die Covid-Pille des US-Konzerns Merck.
In der Schweiz zugelassen ist das Corona-Medikament Ronapreve von Roche. Für die Covid-Pille von Pfizer läuft ein Zulassungsantrag. Das Novartis-Medikament dürfte jedoch bei einer Zulassung besser lieferbar sein. Denn der Herstellungsprozess ist anders und schneller. Ensovibep funktioniert mit Antikörpern ganz neuer Art, die DARPin genannt werden. Bislang ist noch kein einziges auf dieser Methode basierendes Medikament zugelassen worden.
Novartis arbeitet erst seit Ende 2020 mit Molecular Partners zusammen – und übernimmt nun für 150 Millionen Franken die Rechte an dem Mittel. Molecular Partners erhält zudem eine Umsatzbeteiligung von 22 Prozent.
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