Jeder dritte Schwerverletzte auf der Strasse ist ein Velofahrer

Im Feierabendverkehr stürzt die Velofahrerin. Sie fällt auf die Gegenfahrbahn, wird von einem Auto erfasst. Sofort kommt die 25-Jährige ins Spital. «Dort ist sie leider ihren Verletzungen erlegen», teilt die Stadtpolizei Zürich drei Tage später mit. Der Unfall von letztem Herbst ereignete sich exakt an einer Stelle, wo die Schienen der Forchbahn über die Strasse verlaufen.

An der Spitze liegt ausgerechnet Winterthur, seit 2006 vom Verband Pro Velo durchgehend als velofreundlichste Grossstadt der Schweiz ausgezeichnet. Im untersuchten Zeitraum geschahen dort 102 Unfälle auf 10'000 Einwohner. Ähnlich hoch war die Quote nur in Zürich und Luzern .

Die Folge: Knapp jeder dritte Schwerverletzte im Strassenverkehr ist heute ein Velofahrer. 2011 war es noch jeder fünfte. Bei den E-Bikes trug die deutliche Mehrheit aller Verletzten immerhin einen Helm. Beim konventionellen Fahrrad waren hingegen nach wie vor die meisten Betroffenen ohne Schutz unterwegs.Dies, obwohl sie stark gefährdet sind.

Die Liste möglicher Mängel sei lang, sagt Daniel Bachofner von Pro Velo. «Hohe Randsteine führen zu Unfällen, Tramschienen und Schlaglöcher, Baustellen, Schnee genauso wie Laub oder Öl auf der Fahrbahn.» Das Problem seien in der Regel nicht die Kosten. «Sondern einfach der Platz.» Wer einen separaten Veloweg wolle, der müsse in der Stadt auf eine Autospur verzichten.

Manchmal hat man ja schon das Gefühl die Verkehrsregeln in den Städten gelten für Velofahrer nicht! Und wenn man dann einen der bei rot quer über die Kreuzug fährt vom Velo holt ist man als korrekt fahrender PKW Fahrer noch der Schuldige-SUV hin oder her🤬

Deswegen, raus mit SUV & Co, aus den Innenstädten - Fahrräder sollten frei Fahrt haben!Bundesregierung Scheuer

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