Es ist ein ruhiger Sonntag für den VAR. Nur einmal muss der Hilfsschiedsrichter am Video eingreifen, das ist in Lugano, als er einen falschen Abseitsentscheid korrigiert. YB verliert trotzdem 1:2. Während Meistertrainer Gerardo Seoane mit der Leistung seiner Mannschaft hadert, kann Schiedsrichter-Chef Dani Wermelinger mit seinen Leuten zufrieden sein.
Er holt den Laptop und spielt die Szene vor, die, sagt er, gleich «ein Supereinstieg für den VAR» gewesen sei. Sandro Schärer glaubte beim Saisonauftakt in Sitten, Basels Goalie Jonas Omlin habe den Gegner gefoult, und entschied darum auf Elfmeter für die Walliser. Aus Volketswil meldete sich Stephan Klossner als VAR bei Schärer, mit dem er per Funk verbunden war: «Schau dir das genau an. Deine Wahrnehmung ist anders. Sandro, nimm dir Zeit.
In England liess Tottenhams Trainer José Mourinho Anfang Jahr eine Tirade gegen den VAR los. Die Schiedsrichter seien für ihn keine Schiedsrichter mehr, pöbelte er, für ihn sollte der VAR den Namen ändern: «Er sollte VR heissen, Video Referee. Die Typen im Büro sind es, welche die grossen Entscheide treffen.» Auf den Tribünen der Premier League ist es gängige Mode geworden, «fuck VAR!» zu rufen, verdammter Videoschiedsrichter.
Der Liverpooler Jürgen Klopp hat darum nach Beratung mit anderen Spitzentrainern vorgeschlagen, die kalibrierte Linie solle dicker gemacht werden. «Das würde uns etwas von dem Fussball zurückgeben, wie ich ihn kennengelernt habe», sagt er, «das heisst: im Zweifelsfall für den Angreifer.»Michel Platini war noch Präsident der Uefa, als er sich nur schon gegen die Einführung der Torlinienkamera aussprach.
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Herkunft: 20min - 🏆 50. / 51 Weiterlesen »
Herkunft: tagesanzeiger - 🏆 2. / 87 Weiterlesen »
Herkunft: tagesanzeiger - 🏆 2. / 87 Weiterlesen »