Protest gegen die Todesstrafe vor dem Gefängnis Greensville in Jarratt, in dem in Virginia die Hinrichtungen vollzogen wurden.Es gibt in den USA Bundesstaaten, in denen die Todesstrafe lange Zeit legal war und es zum Teil immer noch ist, in denen aber über all die Jahre nur wenige Menschen tatsächlich hingerichtet wurden – oder gar keine.
Der letzte Mann, der hingerichtet wurde, war ein mutmasslich psychisch Kranker, der zwei Polizisten erschossen hatte. William Morva starb 2017 durch eine Giftspritze. Der damalige Gouverneur hatte eine Begnadigung abgelehnt, die auch von der Familie des einen Opfers unterstützt wurde.Vor diesem Hintergrund ist das, was in Virginia gerade geschieht, eine Zeitenwende. Das Parlament in Richmond hat Anfang der Woche ein Gesetz verabschiedet, mit dem die Todesstrafe abgeschafft wird.
Der Historiker hielt in den vergangenen Jahren Vorträge im ganzen Bundesstaat und organisierte Kundgebungen. Wenn er dabei vor konservativem Publikum auftrat, sprach er viel über die hohen Kosten, die eine Hinrichtung im Vergleich zur lebenslangen Haft nach sich zieht.
In der Schweiz werden jährlich über 1200 Menschen in den Selbsttod getrieben.
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