Mit dem Velo unter dem Zürcher Hauptbahnhof hindurch: Pläne für eine solche unterirdische Verbindung wälzt die Stadt seit Jahren. Entstehen soll die Unterführung im leer stehenden Autobahntunnel zwischen Sihlquai im Kreis 5 und der Sihlpost im Kreis 4, ein Element der nie fertig gebauten Stadtautobahn unter dem HB, das heute teilweise als unterirdische Velostation dient.
Besonders störend ist für ihn, dass der Stadtrat letztes Jahr bei der Präsentation des Negrellistegs – der geplanten Fussgängerbrücke über das Gleisfeld beim HB – erklärt habe, die Veloverbindung darüber sei nicht mehr so relevant, weil ja bald der Velostadttunnel komme. Warum harzt es dermassen? «Immer wieder wurden verschiedene Stellen als Bremser genannt», sagt der GLP-Mann. Zuerst der Kanton, dann das Bundesamt für Strassen als Besitzer des Autobahnstummels, das offenbar plötzlich doch wieder Ansprüche auf den Tunnel anmelde. Hinzu kommen technische Schwierigkeiten etwa wegen der im Untergrund verlaufenden Leitungen und offene Fragen wie jene, ob und welche Elektroroller künftig im Tunnel fahren dürfen.
Weiter verlangen sie Auskunft darüber, wie lange der Stadttunnel aufgrund der Vereinbarung mit dem Astra voraussichtlich genutzt werden kann. Laut Sobernheim wurde in den Antworten auf Rückfragen zur Rechnung 2018 bereits angetönt, dass Fragen rund um den allfälligen Rückbau des Velotunnels ein grösseres Problem darstellten.Auch bei anderen Verkehrspolitikern im Gemeinderat sitzt der Frust über die Verzögerung tief.
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