In der Schweiz werden zu wenig Generika verschrieben. Ein Grund ist der zu geringe Preisunterschied zu Originalpräparaten.Ein Patentrezept gegen steigende Kosten im Gesundheitswesen hat die Politik bisher nicht gefunden. Gesundheitsminister Alain Berset versucht es mit einem Strauss von Einzelmassnahmen, die er dem Parlament vorgelegt hat. Dort hat er bisher nur wenige Vorschläge durchgebracht.
Doch das Parlament lehnte 2021 die Idee eines behördlichen Höchstpreises ab, nicht zuletzt auf Druck der Pharmaindustrie. Somit bleibt das Problem der im Vergleich zum Ausland doppelt so hohen Generikapreise ungelöst.Einen kleinen Schritt zur Kostenkontrolle hat das Parlament jedoch gemacht.
Die Kostenziele sind der Gegenvorschlag zur Kostenbremse-Initiative der Mitte-Partei. Diese will deutlich weiter gehen: Bundesrat, Parlament und Kantone sollen eingreifen müssen, wenn die Gesundheitskosten im Vergleich zur Lohnentwicklung zu stark steigen. Die SP wiederum will mit einer Initiative die Prämienlast auf zehn Prozent des Haushaltsbudgets begrenzen. Das Parlament will die Forderung der SP mit einem Gegenvorschlag teilweise aufnehmen.Die grösste Kostenzunahme verzeichnete in den letzten 20 Jahren der ambulante Spitalbereich. Dies belastet die Prämienzahlenden deshalb stark, weil sich die Kantone an ambulanten Behandlungen nicht beteiligen müssen.
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