Die Profiler wollen herausfinden, wie integer, vertrauenswürdig und zuverlässig die Befragten sind. Es geht um Erpressbarkeit, Bestechlichkeit und Abhängigkeiten. Der Bund will sich vor Reputationsverlust schützen.
Laut Siegenthaler sind sich die Profiler bewusst, dass «die persönlichen Befragungen sehr unangenehm sein können» und Angestellte teilweise Mühe haben damit. «Aber wir müssen auch heikle und intime Bereiche ansprechen.» Die Profiler würden ihre Aufgabe «mit der nötigen Demut» verrichten. Die Gespräche sorgen immer wieder für Ärger. 2011 beschwerte sich die damalige Bundesrätin Doris Leuthard, weil ihren Mitarbeitern von den Profilern der Bundeskanzlei zu intime Fragen gestellt worden seien. Ein Gutachten von Alt-Bundesrichter Arthur Aeschlimann kam danach zum Schluss, dass die Profiler bei ausserehelichen Beziehungen zu weit gehen würden.
Klar, faule Eier finden die Profiler durchaus: Einmal war es ein leitender Mitarbeiter des bundeseigenen Rüstungskonzerns Ruag, der Kinderpornografie konsumiert hatte; ein anderes Mal ein Reinigungsmitarbeiter mit Vorstrafen, der für eine Drittfirma militärische Anlagen sauber machen sollte.
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Herkunft: tagesanzeiger - 🏆 2. / 87 Weiterlesen »
Herkunft: tagesanzeiger - 🏆 2. / 87 Weiterlesen »
Herkunft: tagesanzeiger - 🏆 2. / 87 Weiterlesen »
Herkunft: tagesanzeiger - 🏆 2. / 87 Weiterlesen »
Herkunft: tagesanzeiger - 🏆 2. / 87 Weiterlesen »