Der mysteriöse Besucher, der nur ein paar Tage nach der Aufdeckung der Ibiza-Affäre in einem österreichischen Aktenentsorgungsbetrieb mit dem eingängigen Namen «Reisswolf» auftaucht, will ganz sicher sein: Fünf Festplatten lässt er schreddern, erst einmal, dann zweimal und dann noch ein drittes Mal. Und er will nicht nur dabei zusehen, sicher ist sicher, sondern die pulverisierten Reste auch wieder mitnehmen.
Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft, genau genommen jene Einheit, die sich auch mit der Ibiza-Affäre beschäftigt. Sie prüft, ob hier womöglich Beweismittel vernichtet wurden. Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein hat ausserdem eine interne Untersuchung angeordnet.Nachdem der Vorfall am Wochenende von der Zeitung Kurier öffentlich gemacht worden war, winkte Österreichs Bundeskanzler a.D.
Der Mitarbeiter des Kanzleramts trug die Seriennummern der Platten im Rahmen der Zerstör-Aktion in dem Aktenvernichtungsbetrieb auch fein säuberlich in ein Formular ein. Die Nummern – etwa die Y5GTCZ92T – geben Aufschluss über die Herkunft der Platten. Sie werden in Druckern verbaut, aber laut IT-Experten auch in Toshiba-Notebooks. Das Bundeskanzleramt wollte sich auf Anfrage «aufgrund laufender Ermittlungen» nicht weiter dazu äussern.
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