Aus Sicht des neuen Präsidenten Wolodimir Selenski steht am 21. Juli der nächste grosse Erfolg bevor. An dem Tag werden die Ukrainer vorzeitig ein neues Parlament wählen – und damit entscheiden, ob Selenski seine Macht auch auf das Parlament ausweiten kann.
Falls die Umfragen zutreffen, wird Selenski, der vor seiner Wahl den Präsidenten in der Satireserie «Diener des Volkes» spielte, dann seinen Erfolg wiederholen. «Wir brauchen ein K.o., nicht nur einen Schlag mit vorübergehender Wirkung.» So erläuterte Alexander Kornienko, Stabschef von Selenskis Partei, das Wahlziel.Die Partei heisst wie seine Fernsehserie: «Diener des Volkes».
Sowohl die «Diener des Volkes» wie die «Stimme» nutzen die Abneigung gegenüber etablierten Politikern. Einige Hauptbotschaften sind populistisch: Abschaffung parlamentarischer Immunität oder die vorzeitige Abberufung von Parlamentariern, die «das Vertrauen der Wähler verloren haben», ein «Volksveto» auf neue Gesetze oder die geplante Einführung von Volksabstimmungen.Der Fernsehsender 1+1 hat mitgeholfen, Wolodimir Selenski zum neuen Präsidenten der Ukraine zu machen.
Ein gutes Geschäft ist das nicht. Alle Sender schreiben Analysten zufolge Verluste. Gewinnbringend sind sie für die Oligarchen auf eine andere Art: Sie helfen, politische und wirtschaftliche Interessen durchzusetzen oder abzusichern. Die ungenierte Unterstützung für Selenski im Wahlkampf durch 1+1 und Besitzer Kolomoiski ist kein Einzelfall.
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