Einschätzungen zu Corona und Omikron – Virologe Drosten korrigiert seine Prognose für das Ende der Pandemie

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Der Virologe Christian Drosten hatte gehofft, dass die Pandemie Ende 2022 vorbei sein könnte. Nun hat ihm die Weiterentwicklung von Omikron einen Strich durch die Rechnung gemacht, er muss sich korrigieren.

Für den kommenden Herbst und Winter befürchtet Drosten wieder etwas mehr schwerere Krankheitsverläufe. Es gebe Hinweise, dass die Omikron-Sublinie BA.5 nun im Gegensatz zu BA.1 und BA.2 wieder eher die tieferen Atemwege befalle und somit schlimmer sei. «Es stimmt eben nicht, dass ein Virus im Laufe der Evolution automatisch immer harmloser wird, wie manche behaupten», sagt der Virologe im Interview.

Drosten empfiehlt deshalb, sich im Herbst mit der Omikron-Impfung boostern zu lassen. «Ich würde das machen», sagt er. Selbst Menschen, die schon viermal den Standard-Impfstoff erhielten, könnten von der Kombi-Impfung noch profitieren. Er vermute aber, dass die Wirkung besser werde, wenn der Abstand zur vorherigen Impfung grösser sei.

Gerade in Anbetracht von Omikron wären Nasenspray-Impfungen jetzt eigentlich eine optimale Lösung, die besser schützen könnte als der Piks in den Oberarm. Es gebe dafür zwar vielversprechende Ansätze, «aber in diesem Winter wird es damit noch nichts werden», erklärt Drosten.Doch trotz der BA.5-Welle und noch nicht optimal darauf abgestimmten Impfstoffen bleibt der Virologe zuversichtlich.

Die Maskenfrage: Momentan trägt auch Drosten den Schutz nur selten, im Herbst müssten die Schutzwälle gegen die Pandemie aber wohl wieder hochgefahren werden, meint der Virologe.Wenn es dann kälter wird, glaubt Drosten an das Gute in der Gesellschaft. «Die meisten Leute sind vernünftig», sagt er im». «Die reissen sich alle noch mal zusammen, ziehen sich wieder eine Maske auf und tun das, was nötig ist. Da bin ich mir ganz sicher.

Momentan trage er aber auch meistens keine Maske, sagt Drosten, obwohl er auch wieder Dienstreisen mache, ins Restaurant gehe oder in grösseren Gruppen Sachen mache. Er sei da nicht übermässig vorsichtig, erklärt Drosten, trotzdem ist er bisher von Covid verschont geblieben. Wenn aber im Laden eine Kundin eine Maske trage, dann ziehe er auch eine an, denn die andere Person könnte ja eine Risikoperson sein.

 

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Es gibt kaum einen Experten, der sich in den letzten Jahren häufiger geirrt hat als Herr Drosten. Und die Baz will jetzt von ihm hören, wie es im Herbst aussehen wird. Das ist Qualitätsjournalismus 🤦.

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