Das Bio Label auf der Tomatenpackung weist auf den Produktionsstandard hin, die Etikette auf der Fertigpizza informiert, was genau drinsteckt. Mit dem «Digital Trust Label» wolle die Stiftung Swiss Digital Initiative beides erreichen, erklärt Niniane Paeffgen, Geschäftsführerin der SDI: Das Label zeigt, ob gewisse Standards erfüllt sind und informiert, was genau hinter dem Angebot steckt. So soll das Vertrauen in die Digitalisierung gestärkt werden.
Der Katalog wurde von Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Bereichen der Wissenschaft, Wirtschaft oder Verbraucherschutz festgelegt. Viele der Anforderungen basieren auf der Europäischen Datenschutzverordnung, einige gehen darüber hinaus. Das Direktorium der SDI liest sich wie ein Who-is-Who aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft: Alt Bundesrätin Doris Leuthard ist ebenso vertreten wie der Rektor der Universität Genf, Yves Flückiger, oder etwa André Kudelski, CEO und Verwaltungsratspräsident der gleichnamigen Gruppe.
Er ist überzeugt, dass das neue Label das Vertrauen in einem entscheidenden Moment stärkt: Dann, wenn eine Kundin sich für oder gegen das digitale Angebot entscheidet und sehr heikle Daten preisgeben muss. Und für die Credit Suisse sei der Zertifizierungsprozess wertvoll gewesen. Man habe gelernt, wo es noch Schwachstellen gibt und was man noch besser machen kann.
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