Im Dokumentarfilm «Where We Belong» von Jacqueline Zünd erzählen fünf Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 15 Jahren, wie sie die Trennung ihrer Eltern erlebt haben. Während dernur einen flüchtigen Blick auf die Väter und Mütter wirft, reden die Kinder in grosser Offenheit über ihre Gefühle.
«Der Vater instrumentalisiert und manipuliert die Kinder. Er sieht seine Lebensaufgabe darin, den Kindern die Schwächen der Mutter aufzuzeigen, und riskiert damit, dass sie die Beziehung zur Mutter opfern. Das ist ein bekanntes Muster in einem Loyalitätskonflikt: Weil die Kinder die Belastung nicht mehr aushalten, opfern sie die Beziehung zu jenem Elternteil, von dem sie weniger abhängig sind.
Kinder getrennter Eltern können die Erfahrung machen, dass jeder Konflikt bedeutet, dass alles zerstört wird, dass die Katastrophe eingetreten ist. Es ist möglich, dass sie später eine Beziehung aufgeben, sobald sich ein Konflikt abzeichnet.»Bauernsohn Thomas erinnert sich daran, wie seine Mutter sagte, sie packe jetzt. Erst dachte er, sie fahre in die Ferien. Auch als der Vater von der Trennung sprach, verstand er wenig.
Wer nicht erlebt, dass emotionale Beziehungen eine Ressource darstellen können, läuft Gefahr, Beziehungen generell zu instrumentalisieren. Eine Frau ist dann einfach dafür da, auf dem Hof auszuhelfen.
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