Die Italiener klammern sich an eine dünne Hoffnung

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Noch ist es eine karge Hoffnung, doch die Italiener klammern sich daran.

Ein übergrosses Plakat an der Fassade des Krankenhauses Giovanni XXIII. in Bergamo macht Ärzten und Pflegern Mut. Drei Wochen nach der Verordnung des harten Lockdowns zeigen sich erste Erfolge im Kampf gegen Corona. «Das Virus verlangsamt jetzt seinen Lauf», titelt die Mailänder Zeitung «Corriere della Sera» auf seiner ersten Seite. Die famose Kurve, sie flacht etwas ab.

Die Zahl der Neuinfektionen ist zuletzt viel weniger stark gewachsen als in den vergangenen Wochen, auch in der besonders getroffenen Lombardei. Und von den Menschen, die nun mit Symptomen ins Krankenhaus gebracht werden, brauchen weniger als bisher intensive Behandlungen, was die Lage entspannt. Die Anrufe im Notfall haben sich halbiert. Auch die Zahl der Genesenen ist ein Lichtblick: Sie ist deutlich angestiegen. Dramatisch bleibt die Bilanz des Todesopfer.

Die italienische Regierung und das wissenschaftliche Komitee, das sie berät, teilen offenbar die Einschätzung. Damit die bisherigen Anstrengungen nicht gleich wieder verpuffen, werden die Massnahmen nun mindestens bis nach Ostern gelten. Wahrscheinlicher ist aber, dass der Lockdown dann noch einmal bis zum 4. Mai verlängert wird – also bis nach dem langen Wochenende mit dem 1. Mai.

Politik und Wirtschaftsverbände debattieren unterdessen darüber, wann und wie genau die Unternehmen und Läden, die seit dem Shutdown geschlossen sind, wieder öffnen sollen. Einige Aufregung stiftete der frühere Premier Matteo Renzi, der schon vor Tagen mahnte, einen Plan für das Danach zu entwerfen. Man warf ihm vor, er wolle sich um jeden Preis interessant machen. Renzi gab zurück, die Aufgabe eines Politikers sei es, nach vorne zu schauen.

Die Italiener werden schon mal darauf vorbereitet, dass manche neue Gewohnheiten auch nach Abebben der ersten Welle gelten werden. Das Tragen von Schutzmasken etwa, so hört man, wird noch für eine ganze Weile zum Alltag gehören.

 

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