Am besten liest man Ralf Königs «Stehaufmännchen» erst mal von hinten. Dort, auf den letzten Seiten, erschliesst sich dann nämlich, dass den deutschen Comiczeichner mit Ende 50 schon eine verfrühte, unterhaltsame Alterstrotzigkeit erfasst hat. «Ich muss nicht mehr jede Mode mitmachen!», sagt auf der letzten Seite einer von Königs ikonischen Beulennasenmännern, und dass der Autor hier selbst spricht, kann man sich zusammenreimen.
zeichnen würde – oder wie auch immer man es nennt, wenn sich nachher garantiert niemand falsch verulkt fühlt? Muss in einer Karikatur, die ihre Figuren grundsätzlich eindeutig liebevoll behandelt, nicht für alle, ungeachtet ihres Geschlechts, ihrer Hautfarbe und ihrer sexuellen Orientierung, dieselbe Humorstufe gelten? Das Thema ist anstrengend und kompliziert, und Ralf König wollte sich für seinen neuen Comic dann nicht nur anstrengen, sondern auch einfach mal...
Ralf Königs Vorhaben, sich über den Homo sapiens aus Homo-Perspektive lustig zu machen, mag erst mal süss erscheinen, oder blöd, oder beides, oder so platt, dass es schon wieder lustig ist. Aber platt ist es gar nicht.
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