Die Liste der kurdischen Traumata ist lang; das Gefühl, von allen Mächten dieser Welt alleingelassen und verraten zu werden, dominiert weite Teile ihrer Geschichte. Speziell die syrischen Kurden müssen nicht tief in die Vergangenheit blicken: Im Januar 2018 marschierte die türkische Armee auf Befehl ihres Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Afrin ein, dem bis dahin westlichsten Kanton des kurdischen Autonomieprojektes im Norden Syriens.
Mit der von der Türkei «Operation Olivenzweig» genannten Offensive griff der Syrienkrieg auf eines der letzten Gebiete über, in denen bis dahin kein Schuss gefallen war – gleichzeitig zerplatzte mit dem türkischen Einmarsch die Vision der syrischen Kurden, ein zusammenhängendes Gebiet mehrerer Kantone von der irakischen Grenze im Osten bis fast ans Mittelmeer im Westen zu kontrollieren.
Die Einrichtung der von Erdogan angestrebten «Sicherheitszone» gefährdet nun nicht nur die politischen Ambitionen der Kurden auf noch fundamentalere Art. Das Beispiel Afrin ist für sie auch aus anderen Gründen abschreckend: Den fast 200'000 vor den Kämpfen geflohenen Bewohnern des Gebiets wurde nach kurdischen Angaben meist die Rückkehr in ihre Häuser und Wohnungen verweigert.
Dennoch geben sich Kurdenvertreter kämpferisch: «Wir verteidigen Nordostsyrien um jeden Preis», sagte Mustafa Bali, der Sprecher der von den Kurden dominierten Syrischen Demokratischen Kräfte. Ein Preis, den manche wohl bereit wären zu zahlen, wäre ein Teilverlust der Autonomie.
Frankreich vielleicht, od Israel sogar Deutschland, wer Syrien zerstören und kolonisieren will, kann diese verrater ,söldner kaufen um Syrien `Demokratie` zu bringen.
Kauflische Soldaten für alle.
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