Ein Postdoc-Mitarbeiter von ihm habe letzte Woche im Institut eines Nobelpreisträgers in Israel einen Vortrag gehalten, postete der Neuropathologe Adriano Aguzzi kürzlich auf Facebook. Nach dem Talk habe der Nobelpreisträger zum Postdoc gesagt: «Adriano hätte den Nobelpreis zusammen mit Stanley Prusiner erhalten sollen.
Aguzzi kokettiert allerdings auch gerne ein wenig. Denn die Anekdote mit dem Nobelpreis ist nicht aus der Luft gegriffen. Seit rund 30 Jahren erforscht Aguzzi sogenannte Prionen, das sind falsch gefaltete Eiweisse, die andere Eiweisse «anstecken» und so das Gehirn der Betroffenen von innen zerstören. Prionen sind, unter anderem, die Ursache des Rinderwahnsinns und der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit beim Menschen.
Bei einem anderen Hochrisiko-Projekt steht Aguzzis Team kurz vor dem Abschluss. In der Prionenforschung habe es in den letzten Jahren kaum Fortschritte gegeben, sagt Aguzzi – mal abgesehen von seiner eigenen Entdeckung der normalen Funktion des PrP-Eiweisses in den peripheren Nervenzellen. Noch immer habe man aber zum Beispiel keine Ahnung, welche Maschinerie in den Zellen dazu führe, dass sich krankhaft gefaltete PrP-Eiweisse so rasant vermehren können.
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