Leben und Liebe. Ewigkeit und Wirklichkeit. Zeit und Licht – oh ja, dieses Licht.
Es sind dieselben Buchstaben, die sich Francesca Giani einverleibt hat – mit blauer Tinte unter die Haut des rechten Unterarms gestochen. Die 27 Jahre junge Italienerin hat in Mailand Philosophie studiert und mit einer Masterarbeit über Nietzsche abgeschlossen. Jetzt steht sie neben Vater Franco im Führerstand der MS Segl Maria. Das kleine Schiff hält auf die Halbinsel zu.
Franco Giani ist zwar kein Freund grosser Worte, aber auch kein Kind von Traurigkeit: «Es gibt hier in der Nähe eine Disco für Senioren», schmunzelt die Tochter. «Da schwingt er abends gerne das Tanzbein!» Während der Wintermonate, zu Hause am Comersee, frönt Franco praktisch jeden Tag mit Freunden dem Kartenspiel und kann kaum warten, bis der Sommer kommt und er ins Oberengadin reisen kann – zu seinem See, auf sein Schiff.
1881 war das erste von sieben Jahren, das der philosophierende Poet während der Sommermonate in Sils Maria verbrachte. In einem kleinen Haus im Dorfzentrum hatte er sich eine Schlaf- und Schreibstube eingerichtet. Unterdessen ist daraus ein Museum geworden, das Nietzsche-Jünger zu Pilgern macht. «Ziemlich verrückte Leute» seien das, lacht Francesca, die während ihres Studiums viele Stunden im Nietzsche-Haus verbracht hat.
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