Corona trotz negativem Abstrich in der Haut nachgewiesen

Bei einer 81-jährigen Corona-Patientin am Unispital Basel wurde das Virus in der Haut nachgewiesen, nachdem der Nasen-Rachen-Abstrich negativ ausgefallen war. Bisher wurde Covid-19 als Erkrankung verstanden, die vor allem die Lungen, die Nieren und das Herz angreift.Untersuchungen der Haut könnten als Ergänzungen zu den gängigen Corona-Tests genutzt werden, berichten die Forscher.Der Fall zeigt, dass nicht jeder Corona-Patient auch Antikörper bildet.

Bisher wurde Covid-19 als Erkrankung verstanden, die vor allem die Lungen, die Nieren und das Herz angreift. In den letzten Monaten sei aber auch die Haut betreffende Reaktionen beobachtet und beschrieben worden, heisst es in der entsprechenden Medienmitteilung. Insbesondere bei Kindern wurden frostbeulenartige Läsionen der Haut im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung nachgewiesen.

Der Fall einer 81-jährigen Patientin, die aufgrund ihrer Symptome beim Eintritt ins Unispital auf Covid-19 getestet worden war, wurde am Freitag in der Fachzeitschrift publiziert. Wie das Spital schreibt, habe bei der Frau neben dem für Covid-19 typischen Fieber auch ein ausgeprägter Hautbefall vorgelegen. In einer entzündeten Hautstelle sei es den Forschern gelungen, eine geringe Anzahl Coronaviren nachzuweisen.Und dies, obwohl der Abstrich negativ war. Ein sechs Wochen später durchgeführter Antikörpertest fiel ebenfalls negativ aus. Die Forscher um Dr. Elisabeth Roider betonen in ihrem Bericht die Wichtigkeit dieses Falls.

Ausserdem bestätige der Fall, dass nicht jeder Corona-Patient auch Antikörper bildet. Dies sei eine Beobachtung von grosser Wichtigkeit in der Suche nach einem Impfstoff oder im Bestreben, eine Herdenimmunisierung zu erreichen, so das Unispital Basel.

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