Corona-Panik: Plastikbärchen irritiert beim Zürcher Zahnarzt

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Eine Frau besuchte nach ihrer Rückkehr aus Hongkong ihren Zahnarzt in der Stadt. Und wurde mit fadenscheinigen Gründen heimgeschickt. (Abo+)

Die Szene im Behandlungszimmer einer grossen Stadtzürcher Zahnarztpraxis ist skurril – wenn sie für die Patientin nicht derart ärgerlich ausgegangen wäre. Die Frau, eine 40-jährige gebürtige Amerikanerin, mit einem Schweizer verheiratet, kam am Mittwoch pünktlich zum Termin für die Dentalhygiene. Sie trug eine Freitagtasche mit sich, an der ein asiatisches Bärchen aus Plastik baumelte.

Man kam ins Gespräch, die Dentalhygienikerin fragte, wo sie das Bärchen gekauft habe, und die Patientin erklärte, sie lebe sechs Monate im Jahr in Hongkong und sei am 1. Februar heimgekommen. Darauf sei die Assistentin «in Panik verfallen» und habe ihr erklärt, sie dürfe gar nicht hier sein. Der Termin bei der Dentalhygienikerin sei abgeblasen worden mit der Begründung, die Praxis habe keine Mundschütze mehr.

Ziemlich anders wird die Szene von der Zahnarztpraxis beschrieben. Die Frau habe ihrer langjährigen Dentalhygienikerin im Behandlungszimmer davon berichtet, dass sie und ihr Mann vor kurzem aus Hongkong zurückgekommen seien.

Die Wahrheit bei dieser Szene in der Zahnarztpraxis dürfte irgendwo in der Mitte liegen. Eine Umfrage ergibt: Zahnärzte haben noch genügend Masken. «Grundsätzlich ist die Nachfrage gross, wir können aber alle Zahnärzte beliefern.» Allerdings sind Klagen von Kieferorthopäden und Augenärzten zu hören, die unter mangelndem Nachschub an Hygienemasken leiden.

Auch beim Bundesamt für Gesundheit heisst es: «Die Grossisten sind liquide auf knappem Niveau. Die Produktion bei allen Herstellern läuft auf Hochtouren, der Nachschub scheint so gesichert, und ein Notstand ist deshalb unwahrscheinlich.» Vorübergehende Lieferprobleme in der Feinverteilung seien möglich. Der Bund verfüge über eine Reserve von 13 Millionen Hygienemasken.

 

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Der Arzt hat richtig gehandelt und im Interesse der Gesellschaft. Das Risiko ist zu hoch

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