Der Zeitpunkt ihres Abgangs kommt so überraschend wie einst ihre Wahl: Pascale Baeriswyl, die Nummer 2b von Aussenministerverlässt Bern und wechselt zur Schweizer Mission bei der UNO in New York. Das hat Cassis heute dem Bundesrat mitgeteilt, wie mehrere zuverlässige Quellen bestätigen. Vorerst offen ist, ob Cassis eine direkte Nachfolge sucht oder sein Departement wieder in einem einzigen Staatssekretariat zusammenfasst.
Offensichtlich wurde der Karriereknick der sozialdemokratischen Diplomatin, als ihr FDP-Bundesrat Cassis im Februar 2018 das EU-Dossier wegnahm, den Tessiner Roberto Balzaretti damit betraute und ihm ebenfalls den Titel eines Staatssekretärs verlieh. Fortan galt Balzaretti im Aussendepartement als Nummer 2 – und Baeriswyl lediglich noch als jene, die «den Rest des Planeten» zu betreuen hatte, wie es Cassis einst ausdrückte.
Dabei mag sexistisch motivierte Kritik mitschwingen an einer zweifachen Mutter, die sich als Berufsfrau in einer Männerdomäne behauptet. Doch wurde im Aussendepartement auch genau registriert, dass Baeriswyls Zugang zu Cassis nicht mehr derselbe war wie zu Vorgänger Burkhalter, dass Cassis’ Stab teilweise an ihr vorbei handelte, dass sie sich bei Entscheidungen über Diplomatenkarrieren stark auf externe Einschätzungen verliess.
Die alte Leier der unterdrückten Frau.. Kann mich noch gut an MCR erinnern wie sie Männern den Diplomatendienst verweigerte obwohl diese in den Prüfungen besser abschnitten. Zum Zuge kamen dann Frauen die nicht bestanden hatten.
Vorschlag: Als nächstes setzt er sich selber ab.
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