Am 27. September 2017 hatte der als Carlos bekannt gewordene Schweizer die letzte Strafe verbüsst. Seither sitzt er in Sicherheitshaft für Delikte, die er laut der heute Morgen veröffentlichten Anklageschrift während jenes Strafvollzugs, aber auch später begangen hat.
Das schwerwiegendste Delikt in der Anklageschrift ist die versuchte schwere Körperverletzung. Als ihm in der Pöschwies eröffnet wurde, er werde wieder in die Sicherheitsabteilung verlegt, kündigte Carlos an, er akzeptiere den Entscheid nicht und werde Gewalt ausüben. Als ihm gesagt wurde, der Entscheid sei nicht verhandelbar, soll Carlos gesagt haben: «Jetzt haben sie es also geschafft. Jetzt erkläre ich euch den Krieg.
Eine Verwahrung kommt allerdings nur in Betracht, wenn ein psychiatrischer Gutachter bei Carlos eine psychische Störung von erheblicher Schwere festgestellt hat, eine hohe Rückfallgefahr für ähnliche Delikte besteht und eine stationäre Massnahme keinen Erfolg verspricht. Mehrfach zerstörte er Zellen, indem er Einrichtungen zerkratzte, Gegenstände unbrauchbar machte oder die Zelle sogar unter Wasser setzte. Dabei entstand ein Sachschaden in fünfstelliger Höhe. Wiederholt bespuckte er Mitarbeiter oder Polizisten, die sich ihm näherten, sodass ihm in einem Fall bei einer Zellenverlegung sogar ein Kissenüberzug über den Kopf gestülpt werden musste.
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