Eine der vielen Ungereimtheiten in der Crypto-Affäre ist geklärt: Das Bundesarchiv hat ein verschwundenes Dossier der Bundespolizei wieder gefunden. Es enthält Untersuchungsakten der Bundespolizei aus den 1990er-Jahren, als diese wegen Verdachts auf manipulierte Chiffriergeräte der Zuger Firma Crypto AG ermittelte.
Nach monatelangen Abklärungen hat das Bundesarchiv die Akten am Dienstagnachmittag geortet, wie ein Sprecher bestätigt. Das Archiv hat die Suche ausgedehnt auf alle Anlieferungen aus dem entsprechenden Zeitraum. Dabei sei das Dossier in einer anderen Schachtel zum Vorschein gekommen. Wahrscheinlich sei das dünne Bündel beim Archivieren versehentlich in andere Unterlagen gerutscht.
2010 etwa bestellte ein Angestellter des Aussendepartements drei Dossiers zu China in den 1990er-Jahren. Seither fehlt von den Unterlagen jede Spur. Dasselbe gilt für zwei Bündel über das Schweizer Verbindungsbüro in Jericho von 1994 bis 1996. Nun aber hat das Bundesarchiv reagiert. Bisher wurden eingehende Dossiers erst bei der Archivierung kontrolliert, in Zukunft bereits direkt bei Erhalt. Das verhindert das Verschwinden zwar nicht, erleichtert aber die Nachforschung.
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