Schon über 72'000 Brände haben dieses Jahr im Amazonas-Gebiet gewütet – eine Steigerung von über 83 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Brasiliens Präsidenthat eine ganz eigene Erklärung dafür: Umweltschützer hätten die Brände selbst gelegt, um an Gelder und spektakuläre Filmaufnahmen zu kommen.
«Das ist der Krieg, in dem wir uns befinden.»: Jair Bolsonaro will die Brandstifter kennen. Bild: Reuters Der Präsident mutmasst, dass die Aktivisten deshalb gegen ihn persönlich und die brasilianische Regierung vorgehen. «Das ist der Krieg, in dem wir uns befinden.» Beweise für seine Behauptungen legte er nicht vor. Auf die Nachfrage, ob er zumindest Namen der aus seiner Sicht involvierten Organisationen nennen könne, wich Bolsonaro aus.
Umweltschutzverbände wiesen die Anschuldigungen des Präsidenten umgehend zurück. «Diese Behauptung ist unverantwortlich», sagte der Präsident des Instituts für Umweltschutz , Carlos Bocuhy, dem Nachrichtenportal G1. «Es hat keinen Sinn, zu behaupten, wir hätten das Feuer gelegt. Das ist absurd.
Laut Alencar sind die Brände in diesem Jahr früher ausgebrochen. Grundbesitzer roden ihr Land in der Regel etwa einen Monat vor Beginn der Regenfälle. Diese beginnen aber erst Ende September – in den nördlicheren Teilen des Amazonas noch später. Alencar schwant Böses: «Das könnte bedeuten, dass es noch viel mehr Brände geben wird.»
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