Nach dem Versprechen kommt der Wortbruch. Die EU wollte schon im Frühjahr Beitrittsverhandlungen mit Albanien und Nordmazedonien aufnehmen. Doch im letzten Moment wurden die beiden Balkanländer auf den Herbst vertröstet, denn man wollte nicht vor der Europawahl die Rechtspopulisten stärken. Nun ist es Herbst, die Blätter fallen – und mit ihnen auch die Zusagen der EU.
Der Beginn von Beitrittsverhandlungen hat vor allem eine symbolische Bedeutung. Die Gespräche dauern mehrere Jahre, und sie können jederzeit blockiert werden, wenn der Kandidatenstaat Rückschritte bei den Reformen macht. Albanien und Mazedonien sind wahrscheinlich auch in zehn Jahren nicht beitrittsreif. Aber sie haben zuletzt wichtige Schritte unternommen, um sich für die Gespräche zu qualifizieren.
Macron argumentiert, die EU müsse sich zuerst reformieren, bevor sie neue Staaten aufnehme. Doch die Aufnahme der Beitrittsgespräche mit Albanien und Nordmazedonien, die zusammen nur etwa fünf Millionen Einwohner haben, wird die EU nicht daran hindern, ihre inneren Probleme anzugehen. Macron denkt nicht längerfristig, sondern nur an die eigene Wiederwahl 2022.
enver_robelli Kann die Glaubwürdigkeit der lachhaften Wertegemeinschaft EU überhaupt noch mehr beschädigt werden...? 🤦🏻♂️
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