Die Swiss-Covid-App zählt derzeit eine knappe Million aktive User und wurde über 1,85 Millionen Mal heruntergeladen.Laut Sang-Il Kim, Leiter Abteilung Digitale Transformation beim BAG, liegt die Anzahl der vergebenen Codes insgesamt schon bei rund 80.Wie wirkungsvoll die App aber tatsächlich ist, können die Zuständigen noch nicht genau sagen. Es ist unklar, wie viele Nutzer eine Warnung erhalten haben, dass sie in Kontakt mit einer der 80 infizierten Personen waren.
Das Problem: Personen, die in Kontakt mit einer infizierten Person mit Code standen, riefen oft nicht wie gewünscht die BAG-Hotline an, sondern liessen sich direkt testen. Nur 12 Personen hätten laut Kim bei der Hotline angerufen. Unklar ist auch, wie viele Personen sich wegen einer solchen Warnung testen liessen. Kim meinte auch selbstkritisch: «Hier müssen wir noch nachbessern. Wir sind am Anfang einer langen Reise und müssen Erfahrungen mit der App erst noch sammeln.
Daher arbeite das BAG laut Kim daran, durch einen häufigeren Abgleich mit einer neuen Messmethode die Anzahl aktiver Apps genauer darzustellen. Die neue Methode soll am Freitag oder nächste Woche eingeführt werden.«Fast zwei Millionen Downloads sind schon mal nicht schlecht», bilanzierte Kim. «Gerade auch im Vergleich zum Ausland.» So erziele zum Beispiel die App in Frankreich kaum die gewünschten Nutzerzahlen.
«Dabei wollen wir auch wirklich unterstreichen, dass es um eine Empfehlung geht und das BAG dabei keine Daten speichert», sagt Stücheli. In dieser Kampagne soll auch die Post eingespannt werden. In einer Testphase in der Deutschschweiz, der Romandie und im Tessin sollen Post-Kunden am Schalter Hilfe bei Fragen rund um die App bekommen.
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