Es ist die Empörung darüber, wie einfach es sich das Regime macht, wenn es Frauen wegen der Kopftuchpflicht verhaftet, foltert, ermordet – und sich dann mit der Behauptung rausreden will, es sei ein «spontanes Herzversagen» gewesen. So, wie die Behörden auch den Tod von Zhina Amini darzustellen versuchten.
Um mit Menschen im Ausland in Kontakt zu bleiben, versuchen Iranerinnen und Iraner derzeit, die digitalen Einschränkungen zu umgehen. Die Internetrestriktionen haben zwar die Informationsketten stark verlangsamt, aber nicht komplett stillgelegt. So melden sich unsere Freund:innen noch immer bei uns Iraner:innen im Exil, fordern uns auf, ihre Stimme zu sein.
Es ist essenziell zu verstehen, dass das Regime durch die sexuelle Kontrolle der Frauen und weiblich gelesenen Personen eine absolut binäre Geschlechtertrennung gewaltsam durchsetzt. Es gibt Schulen für Mädchen und Schulen für Jungen. Trans Personen werden stigmatisiert und pathologisiert, und der freie Ausdruck von Genderidentitäten wird durch den – ebenfalls binären – Hidschabzwang kriminalisiert.
Es ist ein System der «Gender Apartheid». Daher ist es wichtig anzuerkennen: Die Proteste gegen die Hidschabpflicht im Iran greifen das gesamte politische System an. Der Hidschabzwang ist nicht das Gesicht der iranischen Gesellschaft. Doch die religiöse Diktatur will es seit Jahrzehnten so darstellen.
Khani2Mina MahsaAmini
(+ die Worthülsen des EDA_DFAE)
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