«Rassismusprävention muss im Lehrplan verankert und Teil der Lehrer:innenausbildung werden»: Garderobe einer Primarschule.WOZ: Frau El-Maawi, die Schweizer Schulen betonen Werte wie Diversität und Vielfalt. Was bringt Sie zur Überzeugung, dass Kinder in der Schule nach wie vor rassistisch diskriminiert werden?Die Schulen arbeiten mit Diversität, ja. Ein grosses Thema ist etwa die Inklusion von Schüler:innen mit Behinderung.
Entwürdigende Begriffe sind weitgehend gestrichen. Das wurde verändert, nicht aber die Bildsprache. Bei der Darstellung gibt es eine starke Hierarchisierung: Nichteuropäische Menschen werden oft in der Nähe von Tieren dargestellt. Sie sind oft relativ einfach gekleidet, haben einfache Berufe, während bei Darstellungen des europäischen Raums Businessleute im Anzug auftreten.
Sie haben mit «No to Racism» ein Lehrmittel geschrieben, wenden sich also sehr direkt an Lehrpersonen. Braucht es nicht vielmehr Veränderungen auf struktureller Ebene?
rahel_maawi Woz_saz Vielen Dank! Bei der Selektion schlage ich vor, dass wir sie nicht „gerechter“ machen sondern aus der Schule entfernen. Der Selektionsauftrag von Schule gehört in eine andere Zeit und war immer schon zu tiefst diskriminierend
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