Um 12 Uhr schliessen die letzten Urnen. Kurz darauf werden die ersten Trend- und Hochrechnungen erwartet.Gemäss den Umfragen sollte es heute ein Ja zur Ehe für alle geben. Bei der dritten und letzten Umfrage im Auftrag von Tamedia und 20 Minuten gaben 67 Prozent der Befragten an, mit Ja oder eher Ja stimmen zu wollen. Die Umfrage wurde zwischen dem 9. und 10. September durchgeführt.Die Ehe für alle ist weltweit bereits in 28 Ländern eingeführt worden.
Den Befürwortern geht es um die Gleichberechtigung gleichgeschlechtlicher Paare mit heterosexuellen Paaren. Denn die registrierte Partnerschaft biete den Paaren in wichtigen Bereichen, beispielsweise bei der Einbürgerung, bei der gemeinsamen Adoption, beim Schutz der Familie oder bei der Witwenrente, weniger Rechte als die Ehe.
Die Gegner halten die Ehe für ein Privileg zwischen Mann und Frau, das auf biologischen Fakten gründe. Bundesgericht und Bundesrat hätten das Recht auf Ehe stets als eine auf Dauer angelegte Lebensgemeinschaft von Frau und Mann interpretiert. Die Ehe für alle mit einer blossen Gesetzesänderung einzuführen, sei deshalb klar verfassungswidrig. Ein Teil der Gegner lehnt die Ehe für alle an sich nicht ab, jedoch die Samenspende für Frauenpaare.
Mit der Ehe wird Frauenpaaren der Zugang zur Fortpflanzungsmedizin in der Schweiz erlaubt. Schliessen gleichgeschlechtliche Paare eine Ehe, so steht ausländischen Partnerinnen oder Partnern künftig die erleichterte Einbürgerung offen. Mit der Ehe ist es gleichgeschlechtlichen Paaren zudem möglich, gemeinsam Kinder zu adoptieren. Bei der registrierten Partnerschaft ist hingegen nur die Stiefkindadoption möglich.
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