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Pop-Briefing: Warum Chris von Rohrs Schleimbeutel rebellieren

Den spanischen Hauchgesang von Sabrina Claudio gibts neben 45 anderen Songs auf der Spotify-Playlist.

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Das muss man hören

Deutschland ist gerade ziemlich aus dem Häuschen, weil zwei musikalische Institutionen fast zeitgleich mit neuen Alben aufwarten (eigentlich sind es drei, doch das neue Album von Capital Bra scheint uns hier nicht näher erwähnenswert).

Das neue von Deichkind schlenkert zwischen grandios und etwas albern. Das neue von Seeed zwischen altbewährt und hübsch. Im Stück «Lass das Licht an» werden die Kräfte gebündelt. Das Ergebnis: hübsch und ein bisschen albern.

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Wer betörenden Knister-Soul begehrt, der darf sich das neue Album der britischen Gruppe Sault nicht entgehen lassen.

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MC Yallah ist eine kenianische Rapperin, die sich in Uganda niedergelassen hat und bereits diverse lokale Hip-Hop-Awards einheimste. Nun hat sie mit dem Produzenten Debmaster, der als Meister der verzerrten Beats berüchtigt ist, ein staunenswertes und hochmodernes Album eingespielt.

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Vor zwei Jahren traf ich in einem Radiostudio in Paris auf die kanadische Sängerin Safia Nolin. Sie stellte ihr neues Album vor, ich war mit meiner Band auf Promo-Tour. Nolin war uns bereits als eine der abgründigsten und einnehmendsten Vertreterinnen des neuen Chansons bekannt, und so begrüssten wir die Idee der Sendeleiterin, mit ihr einen Song einzuüben und diesen dann live darzubringen. Es sei Konzept der Sendung.

Safia Nolin lächelte verlegen, und eröffnete dann, dass sie leider für solche spontanen Dinge nicht die Richtige sei. Sie habe sich das Gitarrenspiel selber beigebracht, kenne keine einzige Note, und funktioniere nur alleine, sei so ganz und gar nicht Jam-kompatibel. Was sie dann später – ganz alleine – auf ihrer unorthodox gestimmten Gitarre durchs Studio schmetterte, war schlicht atemberaubend.

Nun gibts ein neues Tonwerk von ihr. Das Prunkstück: ihre Coverversion des Indochine-Hits «J'ai demandé à la lune».

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Darüber wird gesprochen

Noch immer ist die Musikwelt am Streiten darüber, ob das neue Album «Ghosteen» von Nick Cave nun ein epochales Meisterwerk sei oder doch etwas arg gefühlig daherkommt. Psychologen stellen Deutungen an, wie der Tod seines Sohnes sich in diesem Werk niederschlägt, ob Cave in der Religiosität Trost sucht, oder ob er selber eine Welt erschafft, die ihm Erlösung bietet – und es wird gemutmasst, ob sich sogar ein bisschen Todessehnsucht in dieser Musik findet.

Nach einer halben Woche lässt sich eines sagen. So viel geballten Seelenschmerz hat man auf einem Album noch selten vernommen. Es ist ein fast schon übersinnliches Werk, das einen nicht loslässt. Aber öfter anhören mag man es sich dann irgendwie doch nicht. Ganz finstere Sache.

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Das Schweizer Fenster

Es gibt vier Neuerscheinungen aus helvetischer Manufaktur, die uns positiv aufgefallen sind:

Auf dem ehrenwerten Label Bongo Joe ist das Album «Giant» der Genfer Band Amami (ein Mitglied stammt vom Imperial Tiger Orchestra) erschienen. Entstanden ist ein abenteuerlicher Mix aus Dub, Dancehall und Exotismus.

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Der neueste Song der Berner Gruppe Monumental Men vermengt Düsternis mit wohliger Wärme.

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Nicht minder sonderbar mutet die Musik der Gruppe Schade an. Leicht tänzelnder Avantgarde-New-Wave.

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Was blüht

Ein wunderliches Schiff kreuzt derzeit durch die Adria. Eine bunte Tageszeitung und ein Reiseunternehmen haben die Kreuzfahrt «Stars auf See» auf Wasser gelassen, und die Passagiere erwartet da ein mannigfaltiges Unterhaltungsprogramm: Unter der Führung des «Gute-Laune-Kapitäns» Linda Fäh geben sich Gute-Laune-Musikanten wie DJ Ötzi, Maite Kelly oder Beatrice Egli das Gesangsmikrofon in die Hand, und wen das noch nicht seekrank macht, kriegt obendrauf noch den Thomas Anders, den Florian Ast und die Francine Jordi als Zugabe.

Nicht überliefert ist, ob dem «Special Rockstar Guest» des Schiffes – der Gruppe Krokus – bewusst war, wer da so mit ihnen im Schiffchen hätte schunkeln sollen. Jedenfalls wird aus dem Kulturen-Clash nun doch nichts. Chris von Rohrs Schleimbeutel haben sich entzündet. Wer mag es ihnen verargen.

Das Fundstück

Bereits seit den späten Siebzigern ist der französische Klang-Bricoleur Pascal Comelade am Ersinnen einer eigenen Musikwelt und hat damit Musiker wie Yann Tiersen oder PJ Harvey nachhaltig beeinflusst (Harvey spielte mit ihm 1998 den Song «Love Too Soon» ein). Anfang der Achtzigerjahre produzierte er eine bezaubernde EP unter dem Namen Fall of Saigon – damals schwebte ihm noch eine minimalistische Form des Elektro-Soul vor.

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Kurz darauf ging er dazu über, melancholische Soundtracks auf Kinderinstrumenten zu kreieren. Eine Idee, die ihn bis heute umtreibt.

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Hier gibts die Kooperation mit PJ Harvey.

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Letzte Woche ist ein neues Album von Pascal Comelade erschienen. Schön charmant ist das noch immer.

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Die Wochen-Tonspur

In der heutigen Tonspur gibts nicht weniger als 45 neue Songs: Unter anderem mit Euphorie-Pop von Love Supreme, Angst-Elektro des EBM-Veteranen Rhys Fulber oder Vintage-Hippie-Folk von Kit Sebastian. Wen das noch nicht zum Schnurren bringt, für den haben wir spanische Vokalerotik von Sabrina Claudio, defätistische Türkenpsychedelik von Baba Zula, sonderbaren Tango von Sanseverino & Tangomotan oder südafrikanischen Gqom von Sho Madjozi.

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Jeden Dienstag schreiben die Musikredaktoren Ane Hebeisen und Benedikt Sartorius in dieser neuen Kolumne über Popmusik. Und geben mit einer Spotify-Playlist preis, welche Songs sie hören.