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YB demontiert GC und bricht den Torrekord

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Weit weniger Tore gab es im zweiten Spiel des Abends zu sehen. Lugano gewinnt zu Hause im Cornaredo 1:0 gegen den FC St. Gallen und springt wieder auf Rang 3 der Super League. Das einzige Tor des Abends erzielt Alexander Gerndt per direktem Freistoss bereits nach sieben Minuten.
Einmal mehr jubelt YB. Die Berner gewinnen gegen den Absteiger GC gleich 6:1 und brechen damit den 2017 aufgestellten Super-League-Torrekord des FC Basel. YB hat nun 94 Tore erzielt in dieser Saison.
Das Skore eröffnet in der ersten Halbzeit Roger Assalé. Der Ivorer wird von Kollege Gaudino gut freigespielt, hat alle Zeit der Welt und bezwingt Heinz Lindner aus spitzem Winkel. Damit beendet der YB-Stürmer eine Torflaute, die seit Februar andauerte.

Im Spiel zwischen Meister YB und Absteiger GC in Bern hätten die Unterschiede nicht grösser sein können. Nicht in Bestbesetzung angetreten, gewannen die Berner 6:1. En passant rissen die Berner zwei vom FC Basel gehaltene Super-League-Rekorde an sich. Mit 88 Punkten haben sie die alte Bestmarke schon zwei Runden vor Schluss um zwei Punkte übertroffen. Und die nunmehr 93 erzielten Tore sind ebenfalls zwei Einheiten mehr, als die Basler vor zwei Jahren vorweisen konnten.

Die Grasshoppers waren im Stade de Suisse ein Aufbaugegner. Nicht für die Young Boys, die als alter und hoch überlegener neuer Meister keinen moralischen Schub benötigen. Aufbauend wirkten die Zürcher aber etwa für Stürmer Roger Assalé. Der kleine Ivorer, normalerweise ein Goalgetter, hatte in den letzten 13 Wettbewerbsspielen nicht mehr getroffen. In dieser Zeit vermochte er zahlreiche gute Chancen nicht zu verwerten. Gegen die Hoppers jedoch benötigte er Mitte der ersten Halbzeit nur neun Minuten für zwei Tore, beide von Gianluca Gaudino vorbereitet.

GC hält in der ersten Halbzeit kurz mit

So unwichtig das Spiel der drittletzten Runde für das Klassement war, so wichtig war es auch für Mittelfeldspieler Gaudino. Der im Winter nach Bern gekommene Sohn von Maurizio Gaudino bekommt gemäss Trainer Gerardo Seoane Zeit, sich während der Rückrunde zu integrieren. Zum Sieg gegen GC trug der Italo-Deutsche ein (schönes) Tor und zwei entscheidende Zuspiele bei. Guillaume Hoarau wurde nur für die letzte halbe Stunde eingewechselt und erzielte trotzdem seine Saisontore Nummern 22 und 23.

Die Grasshoppers waren in der ersten halben Stunde noch nicht inferior. So erspielten sie sich beim Stand von 0:1 eine ausgezeichnete Chance. Goalie David von Ballmoos musste eine hervorragende Parade zeigen, um Nedim Bajrami den Torerfolg zu verwehren.

Es ist offensichtlich, dass Trainer Uli Forte beim Absteiger noch in der alten Saison die Zukunft in der Challenge League plant. Forte nahm die als vermeintliche Verstärkungen im Winter geholten Yoric Ravet, Caiuby und Anthony Goelzer ebenso wenig ins Aufgebot für den Match in Bern wie Shani Tarashaj und Aimery Pinga. Mit den Leihspielern Ravet und Caiuby wird Forte ohnehin nicht mehr planen können. Hingegen mit Petar Pusic. Der 20-jährige Defensivspieler gehörte in Bern zu den Besten überhaupt. Mit einem platzierten Weitschuss nach 63 Minuten sorgte er auch dafür, dass GC nicht alle vier Saisonspiele gegen YB ohne Tor verlor.

Gerndt schiesst Lugano früh zum Sieg

St. Gallen-Coach Peter Zeidler ahnte es wohl. Nachdem sich Majeed Ashimeru nach sieben Minuten rund 20 Meter vor dem eigenen Tor nur mit einem Foul zu helfen gewusst hatte und Alexander Gerndt zum Freistoss antreten konnte, verwarf Zeidler seine Arme. Der 32-jährige Schwede Gerndt drehte den Ball an der Mauer vorbei ins Tor, es war sein viertes im vierten Spiel gegen St. Gallen in dieser Saison.

Gerndt, der gegen keinen Gegner lieber trifft als gegen die Ostschweizer, in insgesamt 15. Spielen traf er neun Mal, lässt die Tessiner damit von der Teilnahme an der Europa-League-Gruppenphase träumen. Lugano, neben Meister Young Boys und dem FC Basel das einzige Team, das in der Super League ein positives Torverhältnis ausweisen kann (46:45), schaffte zwei Runden vor Schluss den Sprung auf den 3. Platz.

Lugano reichte Gerndts früher Treffer zum Sieg, weil die Ostschweizer über das ganze Spiel hinweg offensiv kaum stattfanden. Die einzige nennenswerte Aktion hatten die Gäste nach 68 Minuten, als weder Vincent Sierro, Jeremy Guillemenot noch Silvan Hefti im gegnerischen Strafraum eine allgemeine Verwirrung ausnutzen konnten.

Telegramme:

Young Boys - Grasshoppers 6:1 (3:0) – 22'330 Zuschauer. – SR Tschudi. – Tore: 23. Assalé 1:0. 32. Assalé 2:0. 39. Gaudino 3:0. 47. Nsame 4:0. 63. Pusic 4:1. 73. Hoarau 5:1. 88. Hoarau 6:1.

Young Boys: Von Ballmoos; Lotomba (80. Seydoux), Von Bergen, Kronig, Benito; Lauper; Sow (62. Hoarau), Gaudino; Assalé, Nsame (73. Wüthrich), Moumi Ngamaleu. – Grasshoppers: Lindner; Cvetkovic (22. Taipi), Ajeti, Zesiger (46. Lika); Asllani, Diani, Sigurjonsson, Pusic; Nedim Bajrami, Ngoy (89. Rustemoski); Djuricin.

Bemerkungen: Young Boys ohne Fassnacht, Aebischer, Sulejmani und Camara (alle verletzt). Super-League-Debüt des 18-jährigen Jan Kronig. Grasshoppers ohne Basic (gesperrt), Rhyner, Nathan, Kamber, Gjorgjev, Arigoni, Kastrati (alle verletzt), Ravet, Goelzer, Caiuby, Tarashaj und Pinga (alle nicht im Aufgebot). Cvetkovic verletzt ausgeschieden. Verwarnungen: 17. Diani (Foul).

Lugano - St. Gallen 1:0 (1:0)

5109 Zuschauer. – SR Bieri. – Tor: 7. Gerndt 1:0. –

Lugano: Baumann; Yao, Sulmoni, Daprelà; Lavanchy, Sabbatini, Vecsei, Crnigoj; Bottani; Gerndt (85. Mihajlovic), Carlinhos (67. Brlek). – St. Gallen: Stojanovic; Hefti, Nuhu, Vilotic, Wittwer; Quintillà (60. Rapp); Sierro, Ashimeru; Bakayoko (81. Tafer), Guillemenot, Kutesa (81. Ruiz).

Bemerkungen: Lugano ohne Maric (gesperrt), Piccinocchi, Macek und Janko (alle verletzt). St. Gallen ohne Barnetta (gesperrt), Lüchinger (verletzt) und Wiss (rekonvaleszent). Verwarnungen: 2. Daprelà (Foul). 19. Lavanchy (Foul). 45. Gerndt (Reklamieren). 54. Quintilla (Foul). 59. Guillemenot (Foul). 64. Sierro (Foul). 77. Sabbatini (Foul). 92. Crnigoj (Foul). 92. Ashimeru (Unsportlichkeit).

Rangliste:

1. Young Boys 34/88 (94:32). 2. Basel 34/65 (65:44). 3. Lugano 34/44 (46:45). 4. Thun 34/43 (55:56). 5. Zürich 34/43 (42:48). 6. St. Gallen 34/42 (44:56). 7. Luzern 33/40 (49:57). 8. Sion 34/40 (47:54). 9. Neuchâtel Xamax FCS 34/36 (42:60). 10. Grasshoppers 33/24 (29:61).