Banken
Wegen Leitzinserhöhung der Nationalbank: Aargauische Kantonalbank hebt Negativzinsen für Privatkunden auf

Die Aargauische Kantonalbank (AKB) reagiert auf den Entscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB), per 17. Juni 2022 ihren Leitzins um einen halben Prozentpunkt auf – 0,25% zu erhöhen. Bei Privatkundinnen und -kunden verzichtet die Bank per sofort auf die Erhebung der Guthabengebühr.

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Die AKB erhöht per 17. Juni 2022 ihren Leitzins um einen halben Prozentpunkt

Die AKB erhöht per 17. Juni 2022 ihren Leitzins um einen halben Prozentpunkt

Aargauer zeitung

Entsprechend dem Leitzins-Entscheid der SNB passt die AKB die Guthabengebühr per sofort an. Dies schreibt die Bank in ihrer Mitteilung von heute Freitag.

Demnach verzichtet die AKB bei Privatkundinnen und -kunden per sofort auf die Weitergabe der Negativzinsen und antizipiert somit weitere Zinsanpassungen seitens der SNB. Für Pensionskassen, juristischen Personen sowie öffentlich-rechtlichen Körperschaften reduziert sich die Guthabengebühr per sofort von –0,8% auf –0,25%. Die Limiten für die von der Guthabengebühr befreiten Kontoguthaben bleiben unverändert.

«Im nationalen Vergleich hatten wir bereits in der Vergangenheit eine grosszügige Haltung bei der Weitergabe der Negativzinsen. Mit diesem Entscheid führen wir unseren Weg fort», wird AKB-Direktionspräsident Dieter Widmer in der Mitteilung zitiert.

Im Oktober 2021 hatte die AKB die Limite für Negativzinsen von 2 Millionen auf 500'000 Franken gesenkt. Ab diesem Zeitpunkt mussten Kunden, die zum Beispiel 1 Million Franken auf einem Konto bei der AKB parkieren wollen und keine weiteren Geschäfte (wie Hypotheken oder Aktienanlagen) mit der Bank tätigen, Negativzinsen auf ihr neu eröffnetes Konto zahlen. (luk/kel)