Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Wirtschaft fordert LockerungenBerset macht Hoffnung auf ein baldiges Ende der Zertifikatspflicht

Noch ist der Zutritt zu Restaurants nur für Geimpfte und Genesene möglich.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Der Corona-Kurs des Bundesrats stösst in der Wirtschaft und im bürgerlichen Lager zunehmend auf Widerstand. Am Dienstag wollen Gewerbevertreter sowie bürgerliche Politikerinnen und Politiker ein rasches Ende von Massnahmen wie Homeoffice-und Zertifikatspflicht fordern, wie die «NZZ am Sonntag» berichtet. Federführend seien der Schweizerische Gewerbeverband (SGV) und dessen Direktor Hans-Ulrich Bigler. An einem raschen Ende der Massnahmen interessiert ist auch die Gastronomie.

Für den Bundesrat ist der Zeitpunkt für weitgehende Lockerungen hingegen noch nicht gekommen. Am letzten Mittwoch hat er die seit Mitte Dezember geltenden Einschränkungen wie die 2-G-Regel bis Ende März verlängert. Denn es sei noch nicht sicher, dass die Omikron-Variante zu keiner Überlastung der Spitäler führe, lautete die Begründung von Gesundheitsminister Alain Berset.

Einen Freedom Day fordert hingegen auch SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi. Das Ziel müsse sein, dass die Schweiz in der ersten Märzwoche das Ende aller Corona-Massnahmen feiern könne, sagte Aeschi am Mittwoch gegenüber «20 Minuten». Dann müsse sogar die Maskenpflicht fallen.

Auch FDP-Ständerat Andrea Caroni versteht nicht, warum der Bundesrat die Einschränkungen bis Ende März statt nur für wenige Wochen verlängerte. Dann sei nämlich bekannt, ob das Gesundheitswesen die Omikron-Welle gut überstanden habe, sagt Caroni in der «NZZ am Sonntag». Sei dies der Fall, «kann man in kürzester Zeit so ziemlich alles aufheben».

Hat das Zertifikat bald ausgedient?

Doch auch der Bundesrat selbst will bereits am 2. Februar über mögliche Lockerungen diskutieren. Dies kündigte Berset am letzten Mittwoch an, nachdem der Bundesrat die Verlängerung der Massnahmen bis Ende März beschlossen hatte. Ende Februar will der Bundesrat die Homeoffice-Pflicht aufheben sowie die Quarantäne für Kontaktpersonen abschaffen. Der Bundesrat sei zudem flexibel und könne rasch auf die Entwicklung reagieren, sagte Berset.

Auch er denkt bereits über ein mögliches Ende der Zertifikatspflicht nach. «Die Zeiten des Zertifikats scheinen sich dem Ende zu nähern», sagt der Gesundheitsminister am Samstag im Interview mit der «Schweiz am Wochenende». Gleichzeitig äusserte er sich vorsichtig optimistisch. Die Schweiz sei auf dem Weg zur Besserung, allerdings habe sich das Coronavirus schon mehrmals als unberechenbar erwiesen. Positiv sei, dass Omikron meist weniger schwere Verläufe verursache als frühere Virusvarianten. Gleichzeitig verzeichne die Schweiz im Moment die höchsten Ansteckungszahlen seit Beginn der Pandemie.