Rekordumsätze – Lockere Massnahmen ziehen Deutsche und Österreicher in Schweizer Ski-Gebiete

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RekordumsätzeLockere Massnahmen ziehen Deutsche und Österreicher in Schweizer Ski-Gebiete

Nicht nur das schöne Wetter beschert den Skigebieten Rekordumsätze wie vor der Pandemie. Die geringeren Corona-Massnahmen locken massenhaft Wintersportfans aus den Nachbarländern in die Schweiz.

Darum gehts

Auf den Parkplätzen sehe man es deutlich, sagt Klaus Nussbaumer, CEO der Pizolbahnen. Immer mehr Wintersportfans aus den Nachbarländern zieht es in die Schweizer Skigebiete. «Wir merken das an den Euro-Einnahmen, aber auch an den Autonummern auf den Parkplätzen. Da sehen wir wieder mehr Nummernschilder aus Vorarlberg und Süddeutschland», sagt Nussbaumer zu «SRF».

Grund für den Ansturm sei unter anderem, dass in der Schweiz kein Zertifikat notwendig ist zum Skifahren, wie in einigen Nachbarländern. Zudem gilt die Maskenplicht nur in den Restaurants und Gondeln. Darüber hinaus sind auch die Terrassen wieder zugänglich, was einen Tag in Schweizer Skigebieten immer attraktiver scheinen lässt. Zumal es die letzten Tage auch wettertechnisch überaus verlockend war, einige Stunden auf den Pisten oder den Terrassen in der Sonne zu verbringen.

Ansturm wie vor Corona

Am Samstag standen die Menschen schon um 9 Uhr morgens Schlange, um mit der Gondel auf den Berg zu fahren. In Adelboden-Lenk rechnete man mit bis zu 25’000 Gästen. Das sei mit Spitzentagen vor Corona vergleichbar, sagt Matthias Werren, Marketingleiter des Skigebiets.

Schweiz Tourismus führte eine Umfrage durch, die ergab, dass bis zu fünfmal mehr Gäste aus benachbarten Ländern in Schweizer Skigebiete gekommen seien. «Sie haben vielfach erklärt, dass die weniger hohen Einschränkungen für Covid-19 der Grund für ihre Ausflüge in die Schweiz gewesen sind», erklärte der Mediensprecher Markus Berger gegenüber «SRF».

Einhaltung der Schutzmassnahmen

Dass die Ausflüge zu Massenansteckungen führen, das glaubt Werren nicht. «Wir halten die behördlichen Massnahmen ein. Auch zeigt die Erfahrung aus der vergangenen Saison, dass mit den Schutzmassnahmen alles gut funktioniert hat», sagte der Marketingleiter am Wochenende zu 20 Minuten.

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