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Feuz: «Heute war es böse am Limit»
Aus Sport-Clip vom 15.01.2022.
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Zwei Mal auf dem Wengen-Podest Feuz bringt sich vor dem nächsten Klassiker in Stellung

Nach «schwierigen Wochen» hat der Routinier mit den Plätzen 2 und 3 bewiesen, dass in der Abfahrt weiter stets mit ihm zu rechnen ist.

Nach den furiosen Podestplätzen von Überflieger Marco Odermatt in Adelboden und den ersten zwei Rennen am Lauberhorn war Beat Feuz vor der klassischen Abfahrt hinsichtlich der Favoriten-Frage beinahe ein wenig in den Hintergrund gerückt. Dabei war der dreifache Sieger in Wengen einem Rekord auf den Fersen.

Feuz mit Ausrufezeichen vor Kitzbühel

Zum Schluss sollte ausgerechnet Vincent Kriechmayr dem Schweizer Routinier diesen 4. Triumph verwehren. Doch der Schangnauer dürfte auch mit dem 2. Platz zufrieden sein. Nach Rang 3 vom Freitag egalisierte er damit nämlich den 2. Podestplatz innert Tagesfrist und unterstrich, dass mit ihm auch in einer Saison, in der Feuz den Abfahrts-Weltcup bisher nicht nach Belieben zu dominieren vermag, in den grossen Rennen stets zu rechnen ist.

In Gröden war seine Podest-Serie gerissen, in Bormio schied Feuz gar aus – ein Gefühl, das der Abfahrts-Crack in der Vergangenheit kaum kannte. Auch an diesem Samstag schien Feuz nach seinem Auftritt zu wissen, dass seine Fahrt nicht ganz nach vorne reichen würde. Noch in der Leaderbox schüttelte der 34-Jährige den Kopf. Tatsächlich war Feuz für einmal der Start sehr gut gelungen, ehe sich in der Folge kleine Fehler in die Fahrt des Emmentalers schlichen, die zum Schluss den Unterschied zugunsten Kriechmayrs ausmachen sollten.

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Die Fahrt von Beat Feuz am Lauberhorn
Aus Sport-Clip vom 15.01.2022.
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«Mini-Baisse» in der Heimat ausgemerzt

Wer mit solcher Konstanz auf das Disziplinen-Podest fährt, von dem wird beinahe in jeder Abfahrt der Sprung auf das Treppchen erwartet. Das weiss auch Beat Feuz selbst, der nach seinem 5. Platz auf der Saslong und dem Ausfall auf der Pista Stelvio gehadert habe. Die gerissene Serie und der erste Ausfall seit 2017 waren unbestritten nicht die ideale Vorbereitung – auch für einen Lauberhorn-Profi wie Feuz, der auf «keine einfachen Wochen» zurückblickt.

Nach dem Beinahe-Sturz und Rang 24 im Super-G zum Auftakt der Wengen-Rennen hatte sich Feuz kontinuierlich gesteigert. In der verkürzten Abfahrt fuhr er auf Rang 3 und im «Abfahrtsklassiker» gar auf den 2. Platz. Besonders das letzte Rennen sei «ein einziger Kraftakt gewesen» auf einer Piste, die «keinem Fahrer eine perfekte Fahrt gegönnt hat», so Feuz. Doch auch wenn dem Schweizer der Rekord verwehrt blieb, hat Feuz im richtigen Moment die Muskeln spielen lassen. Nächstes Wochenende wartet Kitzbühel, und auch Olympia in Peking ist nicht mehr weit entfernt.

SRF zwei, sportlive, 15.01.22, 12:10 Uhr;

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