Sieg im Super-G von Wengen – Teufelskerl Odermatt mit Machtdemonstration bei Premiere!

Sieg im Super-G von WengenTeufelskerl Odermatt mit Machtdemonstration bei Premiere!

Die Ski-Party am Lauberhorn beginnt am Donnerstag mit einem Heimsieg: Marco Odermatt bestreitet sein erstes Rennen in Wengen und gewinnt gleich den ersten Super-G am Lauberhorn seit 28 Jahren.

Marco Odermatt gelingt schon wieder eine tolle Fahrt und führt nun den Super-G von Wengen an. (SRF)

Alles was Teufelskerl Marco Odermatt derzeit anpackt, gelingt ihm: Zum allerersten Mal startete er am legendären Lauberhorn in ein Rennen, es war seine Feuertaufe. Und der alles überragende Fahrer im Riesenslalom in dieser Saison lieferte auch im ersten Super-G in Wengen seit 28 Jahren: Der 24-Jährige fuhr mit Startnummer 7 die klare neue Bestzeit. «Jaaa!», schrie er im Ziel. «Ich bin selbst überrascht von meiner Fahrt. Klar, habe ich mir was vorgenommen vor dem Rennen. Ich war aber so motiviert wie noch nie vor dem Super-G. Dann fährt man fast eine Sekunde Vorsprung raus, das ist schon cool», sagte Odermatt später gegenüber dem SRF.

Nachdem auch Alexander Kilde, der zuvor drei Super-G in Serie gewonnen hatte, Odermatt nicht von der Spitze hatte verdrängen können – er wurde Zweiter, ballte der Schweizer im Zielraum die Faust. Für ihn war es der vierte Super-G-Sieg seiner Karriere. Dank diesem Erfolg baut Odermatt auch seine bereits vorher komfortable Führung im Gesamtklassement weiter aus. Dritter wurde im Super-G in Wengen Matthias Mayer.

Auch Rogentin fährt stark

Beat Feuz, der seinen Fokus wohl auf die beiden Lauberhornabfahrten von Freitag und Samstag setzt, wurde 24. Stefan Rogentin, der zuletzt starke Super-G-Leistungen erbrachte, konnte daran anknüpfen und wurde Elfter. Niels Hintermann wurde guter 14., Loïc Meillard folgte als 15.

1994 wurde erstmals am Lauberhorn ein Super-G durchgeführt. Diesen gewann der für Luxemburg startende Österreicher Marc Girardelli. Auch dieses Mal waren einige Österreicher Sieganwärter. Der Doppel-Weltmeister von 2021 in Cortina, Vincent Kriechmayr, konnte nach seiner Corona-Erkrankung nach fünf Tagen Quarantäne am Mittwoch doch noch nach Wengen reisen und nahm am Rennen teil – ohne jegliche Vorbereitung. Kriechmayr als Neunter hatte aber keinen Stich gegenüber dem Schweizer Ski-Star – wie so viele. (hua)

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Donnerstag, 13.01.2022

Bis morgen zur Lauberhorn-Abfahrt!

Wir verabschieden uns an dieser Stelle vom Super-G in Wengen. Was war das für ein herrliches Rennen. Odermatt auf Platz 1, Gesamtwelt-Cup-Führung ausgebaut und das Wetter in Wengen hat auch mitgespielt. Herrlich! Bis morgen, dann sind wir wieder für euch da. Machets guet und bliibet gsund!

Beat Feuz zum Rennen

«Es war eine kurze Schrecksekunde bei meinem Fast-Sturz. Es ärgert mich ein wenig, denn es wäre schon was möglich gewesen hier. Zwar nicht die Zeit von Odermatt, aber ein paar Plätze hinter dem Podest hätte man heute rausfahren können.»

Das sagt der Sieger über die Causa Kriechmayr

«Ich fände es gut, wenn Vincent Kriechmayr die Abfahrten bestreiten darf. Wichtig ist einfach, dass Regeln für alle gelten. Also wenn jetzt eine Ausnahme für ihn gemacht wird, dann muss auch eine solche gemacht werden, wenn es das nächste Mal nicht um einen Favoriten geht. Aber eben - ich würde mich freuen, wenn er startet», so Odermatt.

Kriechmayr im Interview

«Ich bin nicht ganz zufrieden mit dem Rennen. Wenn ich am Start bin, bin ich am Start, dann zählt das alles mit der Vorbereitung nicht. Ich bin schon ein wenig enttäuscht.»

Auf die Frage wann er denn das nächste Mal am Start sei, sagt Kirchmayr: «Ich weiss es nicht, ich hab noch nichts gehört. Ob ich Morgen starte oder nicht, weiss ich nicht. Vielleicht werde ich erst in Kitzbühl das nächste Mal starten.»

Odermatt zu seinem Sieg

«Das ich hier bei diesem Super-G gewinnen kann, der eigentlich eher für die Abfahrtsspezialisten gemacht ist, ist ganz schön. Vor allem weil die Rennen in Wengen zu den grössten Klassikern im Skisport gehören.»

Odermatt lobt auch seinen Servicemann. Das Material sei super auf die Piste abgestimmt gewesen. Ob er sich nun auf die Abfahrt freue, fragt das SRF. «Ich werde morgen wieder voll angreifen und schauen, was möglich ist. Ich freue mich und fahre frisch von der Leber die Lauberhorn-Piste runter!»

Sieg von Marco Odermatt

Marco Odermatt gewinnt mit einem Teufelsritt den Super-G bei seiner Lauberhorn-Premiere! Sackstark von Odi!

Loic Meillard im Ziel

20Min/ Sven Forster

Bizeli lache, was willsch susch mache!

Josef Ferstl auf Platz 6

Das war eine Starke Fahrt von Josef «Pepi» Ferstl. Der Deutsche fährt auf Rang 6 und zeigt zwischenzeitlich ein ganz starkes Rennen. Auch er erreichte zwischenzeitlich fast 140 km/h. Wir sehen: Hier kann man schnell fahren, Odermatts Sieg ist also noch nicht ganz eingetütet.

Die Kanadier überzeugen

Broderick Thompson hatte bei der ersten Zwischenzeit 0.03 Sekunden Vorsprung auf Odermatt. Mittlerweile ist er aber weit zurückgefallen und kommt mit mehr als zwei Sekunden Rückstand ins Ziel. Trotzdem gute Teamleistung der Kanadier.

Starke Fahrt von James Crawford

Der Kanadier zeigt einen ganz starken Aufritt und fährt mit Startnummer 23 auf den fünften Platz.

So siehts aus

Odermatt führt immer noch

Das Rennen ist zwar noch nicht vorbei, aber alles sieht nach einem Sieg von Marco Odermatt aus. Und das in seiner Lauberhorn-Premiere! Das wäre ein super Start in die Ski-Festspiele von Wengen!

Kilde im Interview

Angesprochen auf den Rückstand im Ziel, sagt Kilde: «Ich glaube ich habe im Mittelteil ein wenig Zeit verloren. Beim Haneggschuss ging ein wenig verloren. Aber sind wir ehrlich: Was Odermatt hier zeigt, was für ein Typ!» Weiter sagt Kilde, dass er es richtig geil fände, hier in Wengen einen Super-G zu fahren. «Die Piste ist einfach verdammt cool.»

Meillard auf Platz 11

Wenn das so bleibt, ist es das beste Super-G-Resultat für Loic Meillard. Gute Fahrt des Romands.

Nun is Loic Meillard dran

Bei der ersten Zwischenzeit liegt Meillard nur 0.36 Sekunden hinter Odermatt. Reicht es für ein Top-Resultat?

Der zurzeit beste Skifahrer der Welt?

Eine super Fahrt von Rogentin

Stefan Rogentin fährt auf Platz 8. Eine starke Fahrt des Schweizers.

Jetzt kommt Stefan Rogentin

Nun kommt ein weiterer Schweizer. Kann er Odermatt gefährlich werden?

Odermatt im Interview

Odermatt baut die Gesamtführung aus

Wenn es so bleibt, hat Marco Odermatt nach dem Rennen 945 Punkte im Gesamt-Weltcup. Was für ein Biest!

Niemand schlägt Odermatt

Ein Fahrer nach dem anderen beisst sich die Zähne an Odermatts Bestzeit aus. Gibt es hier noch jemanden, der dem Nidwaldner gefährlich werden kann? Es sieht nicht danach aus. Doch loben wir den Tag nicht vor dem Abend. Es kommen noch einige Fahrer.

Dem gibt es nichts hinzuzufügen

Kilde auf Rang Zwei

Das war eine verrückte Fahrt. Kilde, der bisher drei Super-G-Rennen gewonnen hat in dieser Saison, fährt knapp hinter Odermatt auf Rang Zwei. Verrückt dabei: Kilde war bis zur Zieleinfahrt bei den Zwischenzeiten stets vor Odermatt, am Schluss hat es aber trotzdem nicht gereicht. Kann Odermatt bereits den Champagner kühl stellen?

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