Riesenslalom in Kranjska Gora
Gut-Behrami wird bei Comeback Fünfte – Schwedin Hector siegt überlegen

Nach überstandener Corona-Erkrankung kehrt Lara Gut-Behrami in den Weltcup-Zirkus zurück. Beim Comeback wird sie Fünfte, Michelle Gisin schafft es in die Top 10. Die Schwedin Sara Hector gewinnt überlegen.

Gabriel Vilares
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Lara Gut-Behrami ist bei ihrem Comeback nach der Coronainfektion gleich beste Schweizerin. Die Tessinerin fährt in Kranjska Gora auf den 5. Platz.

Lara Gut-Behrami ist bei ihrem Comeback nach der Coronainfektion gleich beste Schweizerin. Die Tessinerin fährt in Kranjska Gora auf den 5. Platz.

Antonio Bat / EPA

Lara Gut-Behrami ist nach überstandener Corona-Erkrankung zurück im Weltcup-Zirkus. Die 30-jährige Tessinerin wurde Mitte Dezember positiv auf das Coronavirus getestet und verpasste seither die Rennen in Val d’Isère, Courchevel und Lienz.

Beim Comeback am Samstag kommt Gut-Behrami im 1. Lauf des Riesenslaloms im slowenischen Kranjska Gora jedoch noch nicht auf Touren. Sie wählte zwar eine direkte Linie, doch wegen vielen Driftern vor den Toren fehlte das Tempo. Es ging kontinuierlich Zeit verloren. Ergebnis: Lediglich der 17. Zwischenrang und drittbeste Schweizerin bei Halbzeit. Die Devise für den 2. Durchgang war klar.

Aufholjagd von Gut-Behrami

Die Antwort gelingt. Die Tessinerin stand nun sauber auf dem Ski, verbesserte sich gleich um 12 Positionen. Mit dem 5. Rang darf sich die 30-Jährige zufrieden zeigen: «Im 1. Lauf hatte ich Mühe mit dem Timing. Im 2. Durchgang habe ich die Balance gefunden und konnte mich aktiv bewegen. Ab dem Mittelteil hatte ich mit der Müdigkeit zu kämpfen, das war nach der Wettkampfpause aber zu erwarten. Mit dieser Rückkehr kann ich aber gut leben», so das Fazit von Gut-Behrami im TV-Interview.

In Kranjska Gora, dem Ersatzrennen für Maribor (musste wegen schlechten Schneeverhältnissen abgesagt werden), lieferte die Schwedin Sara Hector eine Machtdemonstration ab. Es ist der dritte Weltcup-Sieg für die 29-Jährige. Die zweitplatzierte Tessa Worley musste einen Rückstand von 96 Hundertstel hinnehmen. Die Italienerin Marta Bassino (+1.32) komplettierte das Podium.

Gisin vergibt gute Ausgangslage

Michelle Gisin schielte bei der Halbzeit zwar noch auf das Treppchen. Auf dem 6. Zwischenrang und mit einem Rückstand von 64 Hundertstel auf die Top 3 durfte sich die 28-jährige Engelbergerin durchaus noch Hoffnungen machen. Doch der 2. Durchgang gelang dann nicht wunschgemäss. Ein Patzer im Schlussteil kostete viel Zeit. Am Ende stand der 10. Rang in den Büchern.

Nur knapp dahinter klassierte sich Andrea Ellenberger. Als 30. erreichte sie den Cut für die Entscheidung nur haarscharf. Die 28-Jährige durfte den 2. Lauf eröffnen und nutzte dabei die guten Pistenbedingungen. Gleich 17 Plätze machte die Nidwaldnerin dabei gut und klassierte sich am Ende auf dem 13. Rang. Mit Wendy Holdener (17.), Simone Wild (20.) und Vivianne Härri (27.) sammelten zwei weitere Schweizerinnen Weltcup-Punkte. Für die 22-jährige Obwaldnerin waren es sogar die ersten der Karriere.