Turbulente Nacht - Windböen fegen mit über 100 km/h über die Schweiz

Turbulente NachtWindböen fegen mit über 100 km/h über die Schweiz

Schnee oder Sonnenschein? Regenschauer oder Sturm? Hier findest du alles rund ums Wetter in der Schweiz.

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Sonntag, 09.01.2022

Windböen fegen mit 100 km/h über die Schweiz

Eine turbulente Nacht liegt hinter uns: Der Wind hat mit einer Störung stürmisch aufgefrischt. In tiefen Lagen gab es laut Meteonews und SRF Meteo Sturmböen von über 90 Stundenkilometer. In den Bergen bliess der Wind mit Orkanböen. Das Maximum wurde mit 133 km/h auf dem Säntis gemessen.

Freitag, 07.01.2022

Mehrere Kälterekorde für diesen Winter geknackt

In der Nacht auf Freitag gab es in der Schweiz laut Meteonews einen massiven Temperatursturz, vor allem in den östlichen Landesteilen. An mehreren Messorten in den Bergen wurden sogar die bisher tiefsten Werte in diesem Winter verzeichnet, wie Meteorologe Stefan Scherrer bestätigt.

In Samedan (minus 25,7 gegen sieben Uhr morgens), Buffalora auf dem Ofenpass (minus 24,4), Ulrichen VS (minus 21,3 Grad) und Sils (minus 19,4) wurden für den jetzigen Winter Rekorde verzeichnet. «Von absoluten Rekorden sind wir allerdings noch einiges entfernt», so Scherrer weiter. «In Samedan oder Buffalora wurden schon unter minus 30 Grad gemessen.» Generell sei es derzeit nicht aussergewöhnlich kalt, sondern nach den warmen Tagen nach Weihnachten eher eine Rückkehr zur Normalität.

Mittwoch, 05.01.2022

Schnee bis in tiefe Lagen

In der Nacht auf Mittwoch erreicht eine Kaltfront die Schweiz und die Schneefallgrenze sinkt bis in tiefe Lagen. Gemäss Meteonews gibts am Mittwoch überall Schauer und Schnee. Am Nachmittag lockert es auf. Es sind Temperaturen von zwei bis fünf Grad zu erwarten. Der Donnerstag wird veränderlich.

Meteonews

Rekordtemperaturen

Frühlingsgefühle in der Schweiz: Südwestwind und Föhn sorgten am Dienstag für die hohen Temperaturen:

In Gersau SZ und Giswil OW war es mit 19,5 bzw. 19,0 Grad am wärmsten. Gemäss Meteonews fehlen bei diesen Stationen lange Messreihen, aber «es wird im Januar kaum je milder gewesen» sein, schreibt der Wetterdienst auf Twitter.

Lokal konnte am Dienstag der wärmste je gemessene Januartag verzeichnet werden, wie Meteonews twittert. In Schaffhausen und Buchs AG gab es demnach 16,1 Grad.

Montag, 03.01.2022

Nach Kaiserwetter wirds wieder kalt

Der aussergewöhnlich warme Jahreswechsel ist schon bald Vergangenheit: Nur noch knapp zwei Tage lang werden die Temperaturen im Flachland zweistellig sein. Bis Dienstag ist es also noch warm, aber auch ziemlich windig. Boen bis 80 Stundenkilometer wehen allen draussen um die Ohren. Ab Mittwoch sinken die Temperaturen ziemlich schnell. Ab dann sollten Schal, Zipfelmütze und Handschuhe wieder griffbereit sein.

Die Schneefallgrenze liegt am Mittwochmorgen bei 600 bis 900 Meter und wird im Laufe des Tages weiter sinken. So auch die Temperaturen: Pendlerinnen und Pendler wehen vier bis fünf Grad entgegen und im Laufe des Tages soll es noch kälter werden. So «richtig» schneien wird es wohl aber im Flachland nicht, zu erwarten sind laut Meteonews «ein paar nasse Flocken» im Gesicht.

Samstag, 01.01.2022

105 Jahre alter Temperaturrekord zu Neujahr beinahe geknackt

19,2 Grad zu Neujahr: Das ist die zweithöchste Temperatur, die jemals in der Schweiz zum Jahresbeginn gemessen wurde – in der graubündischen Ortschaft Poschiavo. Dies meldet SRF Meteo. Der wärmste Neujahrstag seit Beginn der Wetteraufzeichnungen ist 105 Jahre her. 1917 war es am 1. Januar 20,6 Grad warm.

Tages-Anzeiger

Hohe Feinstaubbelastung

Vielerorts ist in der Schweiz Feuerwerk gezündet worden – das hat auch Spuren in der Luft hinterlassen. Die Feinstaubbelastung ist gegen Mitternacht deutlich in die Höhe geschnellt, wie eine von SRF Meteo geteilte Grafik von Ostluft.ch deutlich macht. Eine Folge davon: Derzeit herrscht auf der Autobahn zwischen Basel und Zürich teils eine Sichtweite von unter 50 Metern.

Dritthöchste Nullgradgrenze

Freitag, 31.12.2021

Mildester Silvester seit Messbeginn in Adelboden

In einigen Teilen der Schweiz hat Meteonews den mildesten Silvester seit Messbeginn registriert, wie das Unternehmen in einem Tweet schreibt. So zum Beispiel in Adelboden, wo es um 16.50 Uhr mit 17,2 Grad ungewöhnlich warm war. Das Thermometer zeigte beim mildesten Silvester im Skiort bis jetzt bloss 9,8 Grad an. Auch auf dem Hörnli gab es einen neuen Rekord: 14 statt wie bisher 8,5 Grad.

Morgen Samstag könnte es weitere Rekorde geben, sagt Meteonews.

Donnerstag, 30.12.2021

Frühlingsgefühle

Nach dem teils starken Regenfällen der letzten Tage wird es am Donnerstag und Freitag deutlich freundlicher. Während es am Donnerstag teils noch bewölkt bleibt, kündigt sich für Freitag viel Sonne an. Am wärmsten wird es in Basel mit 15 Grad, in Zürich und Genf gibt es noch 14 Grad. In La Brévine – der Kältekammer der Schweiz – werden 14 Grad erwartet. Die Schneefallgrenze liegt bei 2000 bis 2600 m.

Der starke Regen der letzten Tage sorgt für eine erhöhte Lawinengefahr in den Bergen. Es gilt verbreitet die zweithöchste Gefahrenstufe. Pielmeier vom WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF empfiehlt den Wintersporttreibenden, alle Sperrungen und Abschrankungen in den Skigebieten sehr ernst zu nehmen.

Mittwoch, 22.12.2021

Die Schweiz erlebte eine eiskalte Nacht

Mit der Wintersonnenwende vom Dienstag werden die Tage nun wieder länger. Die längste Nacht des Jahres sorgte in der Schweiz für frostige Temperaturen. So wurde in La Brévine NE, das auch als «Sibirien der Schweiz» bezeichnet wird, fast –25 Grad gemessen. Noch kälter war es auf der Glattalp oberhalb der Schwyzer Gemeinde Moutathal. Dort sanken die Temperaturen laut Meteonews gar auf fast –30 Grad. Auch am Mittwoch verharrt das Thermometer im Flachland am Gefrierpunkt.

Auf der Glattalp im Kanton Schwyz herrschen auch am Mittwoch Temperaturen von um die –27 Grad.

Auf der Glattalp im Kanton Schwyz herrschen auch am Mittwoch Temperaturen von um die –27 Grad.

Webcam

Am Donnerstag wird es etwas wärmer mit verbreitet fünf bis sieben Grad. Da die Temperaturen auch am Freitag in diesem Bereich liegen sollten, hat sich die Hoffnung auf weisse Weihnachten im Flachland wohl definitiv zerschlagen.

Montag, 13.12.2021

Hier herrscht ideale Sicht auf ein Sternschnuppenspektakel

In der Nacht auf Dienstag wird der Meteorstrom der Geminiden über der Schweiz für ein Sternschnuppen-Spektakel sorgen. Allerdings rechnet Meteoschweiz im Mittelland mit Nebel. Darum haben Bewohnende in den Kantonen beider Basel, Solothurn und Jura gute Chancen, sich das Naturphänomen anzusehen. Auch in Bern, Wallis, Tessin, Innerschweiz und in der Südostschweiz dürfte die Sicht für Sternschnuppen klar genug sein.

Wer die Sternschnuppen im Freien bestaunen möchte, sollte Schal, Handschuhe und eine (Woll)-Mütze anziehen. Meteorologen erwarten Temperaturen um die null Grad.

Ruhige und sonnige Woche steht bevor

Das Huddelwetter ist vorerst vorbei: Das Hochdruckgebiet Yascha bestimmt bis mindestens Ende der Woche das Wetter in der Schweiz, wie «SRF Meteo» vermeldet.

In den Bergen und im Süden ist viel Sonnenschein zu erwarten. Über dem Flachland und teils an den Voralpen stehen uns zäher Hochnebel und Temperaturen um 3 Grad bevor. Derweil ist die Luft in der Höhe mild und trocken – auf 2000 Metern sind Höchstwerte von bis zu 7 Grad Celsius zu erwarten.

Samstag, 11.12.2021

Erhebliche bis grosse Lawinengefahr in den Alpen

Wie das Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF auf seiner Homepage schreibt, herrscht fast in den ganzen Alpen erhebliche bis grosse Lawinengefahr. Die grösste Gefahr mit Stufe 4 herrscht vor allem in den Berner Alpen, in der Innerschweiz bis hin zu den Glarner Alpen und in Teilen des Wallis. Unterhalb von rund 2000 m sind mittlere bis grosse Gleitschneelawinen möglich. Böschungsrutsche sind möglich.

Die roten Gebiete sind Stufe 4, grosse Lawinengefahr. Die orangen Gebiete sind Stufe 3, erhebliche Lawinengefahr.

Die roten Gebiete sind Stufe 4, grosse Lawinengefahr. Die orangen Gebiete sind Stufe 3, erhebliche Lawinengefahr.

SLF

In grossen Teilen Graubündens herrscht zurzeit Gefahrenstufe 3, also eine erhebliche Lawinengefahr. Das SLF schreibt auf seiner Homepage: «Mit Neuschnee und mässigem Nordwestwind entstehen weitere Triebschneeansammlungen. Einzelne Wintersportler können leicht Lawinen auslösen, auch gefährlich grosse. Es sind spontane Lawinen zu erwarten. Sie können gross werden. Touren und Variantenabfahrten erfordern viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und Zurückhaltung.»

Freitag, 10.12.2021

Die Stadt Genf eröffnet 50 zusätzliche Notunterkünfte wegen des Wetters

Wegen den Wetterverhältnissen wird die Stadt Genf ihre Notunterkünfte für Obdachlose ab diesem Wochenende ausbauen. Derzeit sind alle Notunterkünfte, die von der Stadt verwaltet werden, sowie die der Partnerorganisationen wie der Heilsarmee, den CausE-Hotels oder der Caravane Sans Frontières voll belegt.

Darum sollen ab Samstagabend bis Dienstagmorgen 50 zusätzliche Plätze in der Unterkunft Richemont angeboten, wie das städtische Departement für sozialen Zusammenhalt und Solidarität mitteilt. Angeboten werden ein Bett, eine warme Mahlzeit, ein Frühstück sowie die Möglichkeit zu duschen.

Ab Dienstag werden dann zwei weitere, von Vereinen betriebene Sleep-Ins eröffnet, wodurch sich die Gesamtzahl der Plätze von 528 auf 597 erhöht. Die Aufnahmen werden zentral über die Hotline «Solidarité Hébergement d'urgence» vorgenommen, die 7 Tage die Woche und 24 Stunden am Tag unter der Nummer 0800 22 22 10 erreichbar ist.

Zwischenbilanz der Kapo Zürich

Auch die Kantonspolizei Zürich zieht eine Zwischenbilanz für diesen Freitag, der grosse Schneemassen brachte. Meldungen zu etwa 60 Verkehrsunfällen sind bei der Kapo eingegangen, davon haben einige leicht- bis mittelschwer Verletzte Personen gefordert. Zudem hat sich in Embrach ein Unfall mit einer schwerverletzten Person ereignet.

Mediensprecher Ralph Hirt gibt an, dass einerseits viele der verunfallten Fahrzeuge nicht wintertauglich unterwegs waren. In den meisten Fällen hiess dies, dass an den Autos noch keine Winterpneus angebracht worden waren. Andererseits hätten viele Lenkende ihren Fahrstil nicht den gegebenen Umständen angepasst: die glatte Fahrbahn verlange genügend grosse Abstände zwischen den Fahrzeugen sowie eine angepasste Fahrgeschwindigkeit. Hinzu kamen die vergrösserten Bremswege.

«Viele der Unfälle liessen sich verhindern, wenn die Fahrer genügend Zeit einplanen würden und so ihre Fahrweise besser den Verhältnissen anpassen könnten», so Hirt.

Kapo Solothurn zieht Kurzbilanz zu den Schneefällen vom Freitag

Die Kantonspolizei Solothurn zieht Bilanz in Sachen Verkehrsunfälle im Zusammenhang mit dem heutigen Schneefall. Ihr wurden rund 30 Verkehrsunfälle gemeldet, die sich auf den Solothurn Strassen ereignet haben.

Gemäss bisherigen Erkenntnissen seien dabei drei Personen leicht verletzt worden. Bei den meisten Verkehrsunfällen handelte es sich um Selbstunfälle oder Kollision, bei denen lediglich Sachschaden entstanden sei. Sechs Verkehrsunfälle ereigneten sich auf der Autobahn, die restlichen ausserhalb der Autobahn.

Schwerer Verkehrsunfall in Embrach ZH

In Embrach ZH kam es aufgrund der schwierigen Wetterverhältnisse zu einem Unfall zwischen einem Personenwagen und einem Traktor, bei dem der Lenker des Autos schwer verletzt worden ist.

Kurz nach 11.45 Uhr fuhr ein 47 Jahre Personenwagenlenker von Pfungen herkommend auf der Winterthurerstrasse Richtung Embrach. Bei den winterlichen Strassenverhältnissen geriet er auf die Gegenfahrbahn und prallte gegen einen stillstehenden Holzladetraktor.

Der Lenker des verunfallten Alfa Romeo wurde dabei in seinem Auto eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Fahrzeug geborgen werden, während der 39 Jahre alte Lenker des Holzladetraktors unverletzt blieb.

Wegen des Unfalls musste die Winterthurerstrasse zwischen Pfungen und Embrach für rund drei Stunden für den gesamten Verkehr gesperrt werden.

Fahrzeuge mit Sommerpneus sollen zu Hause bleiben

Die Kantonspolizei Zürich rät Autofahrerinnen und Autofahrern mit Sommerpneus dringend, zuhause zu bleiben. In Freiburg rät die Polizei LKW-Fahrerinnen und -Fahrern mit schlecht ausgerüsteten Fahrzeugen, die Fahrt zu unterbrechen und an einem sicheren Ort anzuhalten.

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Fussballspiel verschoben

Wegen des Wintereinbruchs wurde auch ein Fussballspiel verschoben. Die Partie zwischen dem SC Kriens und dem FC Aarau kann am Freitag nicht stattfinden. Sie wurde auf den 14. Dezember verschoben. Das teilt der SC Kriens auf Instagram mit.

Mehrere VBZ-Linien unterbrochen

Wie die VBZ auf ihrer Homepage und auf ihrem Twitter-Kanal berichtet, kommt es zu mehreren Streckenunterbrüchen in der ganzen Stadt Zürich. Die VBZ schreibt: «Kollision am Werd. Die Strecke zwischen Stauffacher und Bahnhof Wiedikon ist für den Trambetrieb der Linien 9 und 14 in beiden Richtungen gesperrt. Die Linien 9 und 14 verkehren zwischen Stauffacher und Bahnhof Wiedikon in beiden Richtungen über Kalkbreite. Zwischen Stauffacher und Bahnhof Wiedikon können keine Busse eingesetzt werden.»

Für detaillierte Informationen kannst du die Homepage der VBZ besuchen.

Wo bleibt Schneeräumung?

Ein New-Scout aus Blonay VD war um 8 Uhr morgens mit dem Auto Richtung Lausanne unterwegs. «Die Autobahn war voller Schnee, weit und breit war kein Räumungsfahrzeug zu sehen», sagt er zu 20 Minuten. «Ich konnte nur zwischen 10 und 40 Kilometer pro Stunde fahren», so der News-Scout. Der Mitarbeiter bei Nestlé sagt, er habe für die Strecke 40 Minuten gebraucht, doppelt so lange wie normalerweise.

Autobahnabschnitt zwischen Blonay und Lausanne.

Autobahnabschnitt zwischen Blonay und Lausanne.

News-Scout/20min

Stadtpolizei St. Gallen hält mehrere Fahrzeuge an

Wie die Stadtpolizei St. Gallen in einer Medienmitteilung schreibt, haben sie am Freitagmorgen sechs Fahrzeuge mit grossen Schneemengen auf dem Dach angehalten. Den meisten Schnee fand die Stadtpolizei auf einem Lieferwagen. Es befanden sich ganze 31 Zentimeter auf dem Fahrzeugdach. Alle Lenkerinnen wurden angezeigt und mussten vor der Weiterfahrt ihre Autos vom Schnee befreien. Zudem hielt die Polizei einen Fahrzeuglenker an, dessen Windschutzscheibe mit Schnee bedeckt war.

Die Stadtpolizei macht darauf aufmerksam, die Fahrzeuge vor der Fahrt von Schnee und Eis zu befreien. Auch Lichter, Seitenspiegel und Rückstrahler müssen sauber und das Kontrollschild gut lesbar sein. Das ist wichtig, um andere Verkehrsteilnehmende und sich selbst nicht durch herunterfallenden Schnee oder Eis zu gefährden.

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