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Wegen der Affäre Peng ShuaiDie WTA-Tour zieht sich aus China zurück

Wie geht es Peng Shuai?

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Seit IOK-Präsident Thomas Bach vor einer guten Woche mit einem 30-minütigen Videocall mit Peng Shuai bewies, dass sie zumindest noch am Leben ist, war es ruhig geworden um die chinesische Tennisspielerin und ihre Missbrauchsvorwürfe gegen den Ex-Vizepremier Zhang Gaoli. Doch die Zweifel, dass es der 36-Jährigen gut geht und sie sich frei bewegen kann, konnten dadurch nicht zerstreut werden. Bach erntete viel Kritik dafür, dass er sich instrumentalisieren liess, zuletzt pochte auch die EU auf die uneingeschränkte und transparente Ermittlung der Anschuldigungen Pengs.

Die Tennis-Frauentour WTA, die sich von Beginn weg für Peng eingesetzt hatte, geht nun wieder in die Offensive. CEO Steve Simon kündigte an, alle Turniere in China bis auf weiteres auszusetzen. Das wären 2022, sofern wieder plangemäss gespielt werden könnte, deren zehn. Darunter die WTA-Finals in Shenzhen, die inoffiziellen Weltmeisterschaften. Es ist ein mutiger Schritt Simons, hat sich die Frauentour in den vergangenen Jahren doch in eine starke finanzielle Abhängigkeit von China begeben.

«Ich kann nicht mit gutem Gewissen von unseren Athletinnen verlangen, dort anzutreten, wenn Peng Shuai nicht frei kommunizieren darf.»

Steve Simon, CEO der WTA

Simon liess verlauten: «Ich kann nicht mit gutem Gewissen von unseren Athletinnen verlangen, dort (in China) anzutreten, wenn Peng Shuai nicht frei kommunizieren darf und offenbar unter Druck gesetzt wurde, ihre Anschuldigungen wegen sexueller Übergriffe zu widerlegen. In Anbetracht der aktuellen Lage bin ich auch sehr besorgt über die Risiken, denen alle unsere Spieler und Mitarbeiter ausgesetzt sein könnten, wenn wir im Jahr 2022 Wettkämpfe in China durchführen würden.»

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Simon schrieb auch, was genau geschehen müsse, damit der Turnierboykott wieder aufgehoben würde: «Auch wenn wir jetzt wissen, wo sich Peng aufhält, habe ich ernsthafte Zweifel daran, dass sie frei und sicher ist und nicht der Zensur, dem Zwang und der Einschüchterung ausgesetzt ist. Die WTA hat sich klar dazu geäussert, was hier notwendig ist, und wir wiederholen unsere Forderung nach einer vollständigen und transparenten Untersuchung – ohne Zensur – von Peng Shuais Vorwurf des sexuellen Übergriffs.»

Und weiter: «Solange China nicht die von uns geforderten Schritte unternimmt, können wir unsere Spieler und Mitarbeiter nicht durch die Durchführung von Veranstaltungen in China gefährden. Die chinesische Führung hat der WTA keine andere Wahl gelassen. Ich bleibe zuversichtlich, dass unsere Bitten erhört werden und die chinesischen Behörden Schritte unternehmen werden, um dieses Problem auf legitime Weise anzugehen.»

Und was ist mit Olympia?

Das Statement der WTA ist so klar, dass es jetzt keinen Schritt zurück mehr gibt. Sollte die chinesische Führung nicht einknicken, wovon nicht auszugehen ist, bleibt der Frauentour gar keine andere Wahl, als sich aus diesem für sie zentralen Markt zurückzuziehen. Und die klare Position von Simon dürfte nun auch den Druck erhöhen auf andere Verbände, die sich bisher um eine klare Stellungnahme drückten. Am 4. Februar beginnen in Peking die Olympischen Spiele. Bis da dürfte noch einiges passieren auf der sportpolitischen Bühne.

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