Corona im Ausland: Frankreich lockert Corona-Einreiseregeln

Corona im AuslandFrankreich lockert Corona-Einreiseregeln

Wo werden Massnahmen gelockert? Wie steht es um die Impfquote? Wo gibt es neue Ausbrüche? Hier findest du alle weltweiten News Corona-Pandemie im Ticker.

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Montag, 01.08.2022
03:11

Frankreich lockert Corona-Einreiseregeln

Für Reisen nach Frankreich sind in der Corona-Pandemie verhängte Auflagen weggefallen. Ein Nachweis über den Corona-Impfschutz, einen Negativtest oder den Genesenenstatus ist seit diesem Montag nicht mehr vorgeschrieben. In dem auch bei vielen Deutschen beliebten Urlaubsland wurde zum Monatswechsel eine Reihe von Sonderregeln zum Kampf gegen das Coronavirus aufgehoben.

Bislang mussten Einreisende entweder vollständig geimpft sein oder einen aktuellen negativen Corona-Test vorweisen können, bei Reisenden aus der EU und einigen anderen Ländern wurde auch der Nachweis einer kürzlich überstandenen Infektion akzeptiert. Dies ist nun in der Regel nicht mehr erforderlich. Falls gefährliche Virusvarianten auftreten, kann die Regierung aber anordnen, dass Reisende vor dem Einstieg in ein Flugzeug nach Frankreich einen Negativtest vorlegen müssen. (DPA)

Freitag, 24.06.2022
02:45

Impfung rettete laut Studie Millionen

Impfungen gegen das Coronavirus haben einer Studie zufolge im ersten Jahr ihres Einsatzes weltweit rund 20 Millionen Menschenleben gerettet. Laut der am Freitag im Fachmagazin «The Lancet Infectious Diseases» veröffentlichten Modellierung wurden zwischen Dezember 2020 und Dezember 2021 von potenziell 31,4 Millionen Todesfällen 19,8 Millionen durch Impfungen verhindert. Das entspricht einer Reduzierung um 63 Prozent.

Die Autoren der Studie untersuchten Daten aus 185 Ländern und Territorien. Verwendet wurden offizielle Zahlen oder Schätzungen zur Zahl der Corona-Toten sowie Statistiken zur Übersterblichkeit in jedem Land. Verglichen wurde dies mit einem hypothetischen Alternativszenario, bei dem es keine Impfungen gibt. Bei der Modellierung wurden unter anderem die unterschiedlichen Impfquoten und die Wirksamkeit der in verschiedenen Ländern eingesetzten Impfstoffe berücksichtigt.

«Wir hätten mehr tun können»

Der Studie zufolge wurden die meisten Menschenleben in Ländern mit hohem und mittleren Einkommen gerettet: 12,2 Millionen der insgesamt 19,8 Millionen Leben. Das spiegelt den ungleichen Zugang zu Impfstoffen weltweit wider. Laut der Untersuchung hätten fast 600'000 weitere Todesfälle verhindert werden könnten, wenn das Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erreicht worden wäre, bis Ende 2021 40 Prozent der Bevölkerung eines jeden Landes zu impfen.

«Millionen von Leben wurden wahrscheinlich gerettet, indem Impfungen Menschen weltweit zur Verfügung gestellt wurden», erklärte Studienleiter Oliver Watson vom Imperial College London. Aber: «Wir hätten mehr tun können.» (afp)

Mittwoch, 01.06.2022
01:52

Maskenpflicht in Österreich weitgehend ausgesetzt

Österreich setzt die Maskenpflicht zur Eindämmung der Corona-Pandemie während der Sommermonate weitgehend aus. Ab Mittwoch sind bis vorläufig Ende August auch in Supermärkten Einkäufe ohne diesen Schutz möglich.

Das Tragen von FFP2-Schutzmasken entfällt fast überall auch in öffentlichen Verkehrsmitteln. Generell müssen Masken noch in Krankenhäusern und Altenheimen aufgesetzt werden.

Österreich lockert die Corona-Massnahmen.

Österreich lockert die Corona-Massnahmen.

AFP

In Wien gilt die Maskenpflicht als einzigem Bundesland auch in Bussen und Bahnen. Im Herbst könnte es wieder zu steigenden Fallzahlen bei den Corona-Infektionen kommen, was wohl eine Verschärfung der Massnahmen zur Folge hätte. (DPA)

Dienstag, 31.05.2022
00:33

Italien schafft Corona-Einreiseregeln ab

Italien schafft seine Corona-Einreiseregeln zum Monatsende ab. Mit dem Auslaufen der bisherigen Regelung ist es dann nicht mehr notwendig, bei der Einreise eine Corona-Impfung, -Genesung oder einen negativen Test nachzuweisen, wie das Aussenministerium in Rom am Montag erklärte.

Der französisch-italienische Grenzübergang bei Fréjus, im Südosten Frankreichs. (16. Mai 2022)

Der französisch-italienische Grenzübergang bei Fréjus, im Südosten Frankreichs. (16. Mai 2022)

AFP

Italien war Anfang 2020 das erste europäische Land, das vom Coronavirus betroffen war. Im Zuge der Pandemie verhängte es einige der striktesten Corona-Auflagen. So mussten alle Arbeitnehmer am Arbeitsplatz eine Corona-Impfung, -Genesung oder einen negativen Test vorlegen. Die meisten Corona-Massnahmen wurden mit Fortschreiten der Impfkampagne inzwischen aufgehoben. Schutzmasken sind nur noch in Schulen und in öffentlichen Verkehrsmitteln Pflicht. (AFP)

Donnerstag, 19.05.2022

Verfassungsbeschwerde gegen Impfpflicht in Pflege und Medizin erfolglos

Eine Verfassungsbeschwerde gegen die Corona-Impfpflicht in Pflege- und Gesundheitsberufen ist gescheitert. Zwar greife die einrichtungsbezogene Impfpflicht in die körperliche Unversehrtheit ein, erklärte das Bundesverfassungsgericht am Donnerstag in Karlsruhe. Doch sei dies verfassungsrechtlich gerechtfertigt, denn der Gesetzgeber verfolge den legitimen Zweck, vulnerable Menschen vor einer Infektion zu schützen.

Personen, die in Deutschland in Pflegeberufen tätig sind, müssen eine Corona-Impfung nachweisen können.

Personen, die in Deutschland in Pflegeberufen tätig sind, müssen eine Corona-Impfung nachweisen können.

20 Minuten

Die Pflicht zum Nachweis einer Impfung für Beschäftigte in Gesundheitsberufen sei geeignet, dazu beizutragen. Der Gesetzgeber habe hier einen weiten Beurteilungsspielraum, erklärte das Gericht. Er habe davon ausgehen dürfen, dass es keine weniger einschränkenden Massnahmen zur Erreichung des Schutzziels gebe, die gleich wirksam seien. Die einrichtungsbezogene Impfpflicht sei verhältnismässig.

Die beim Bundesverfassungsgericht eingereichte Beschwerde wurde abgelehnt.

Die beim Bundesverfassungsgericht eingereichte Beschwerde wurde abgelehnt.

20 Minuten

Nach Karlsruhe gezogen waren mehr als 50 Menschen, von denen viele selbst in Gesundheitsberufen beschäftigt sind. Ihren Eilantrag zur vorläufigen Aussetzung der Impfpflicht lehnte das Gericht bereits im Februar ab. Damit konnte sie Mitte März in Kraft treten. Seitdem müssen die Beschäftigten in medizinischen Einrichtungen und Pflegeheimen nachweisen, dass sie gegen Corona geimpft oder davon genesen sind. (AFP)

Freitag, 06.05.2022

USA schränken Zugang zu Johnson&Johnson-Impfstoff ein

Die US-Arzneimittelbehörde hat den Zugang zu dem Covid-Impfstoff von Johnson & Johnson eingeschränkt. Künftig sollen nur noch Erwachsene den Impfstoff erhalten, die die wirksameren mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer oder Moderna nicht erhalten können oder wollen, erklärte die FDA am Donnerstag. Grund für die Änderung der Notzulassung des Impfstoffs sei das erhöhte Risiko schwerer Blutgerinnsel.

Aus demselben Grund hatte die FDA im Dezember bereits empfohlen, sich bevorzugt mit den mRNA-Impfstoffen behandeln zu lassen. Der J&J-Impfstoff spielt in den USA ohnehin kaum noch eine Rolle: Lediglich drei Prozent aller injizierten Corona-Impfdosen stammen von J&J-Tochter Janssen. Trotzdem «erkennen wir an, dass der Covid-Impfstoff von Janssen noch eine Rolle bei der Reaktion auf die aktuelle Pandemie zu spielen hat», erklärte FDA-Leiter Peter Marks.

Weiterhin erhalten sollen Menschen den Impfstoff, wenn sie ein Risiko für eine starke allergische Reaktion auf die mRNA-Impfstoffe haben.

Weiterhin erhalten sollen Menschen den Impfstoff, wenn sie ein Risiko für eine starke allergische Reaktion auf die mRNA-Impfstoffe haben.

AFP

Auch wenn der Zugang zu den anderen beiden Impfstoffen beschränkt ist, dürfen Ärzte weiter J&J verimpfen. Ausserdem schliesst die Zulassung Menschen ein, «die persönliche Bedenken haben, einen mRNA-Impfstoff zu erhalten», und die ansonsten ungeimpft bleiben würden.

Die mRNA-Technologie, die vor den Covid-19-Impfstoffen noch nie in grossem Umfang eingesetzt worden war, war Ziel zahlreicher Verschwörungstheorien. In der Praxis hat sie sich jedoch als sehr sicher erwiesen. (AFP)

Sonntag, 01.05.2022

Peking verschärft Corona-Massnahmen

Chinas Hauptstadt hat zu Beginn einer mehrtägigen Ferienwoche strenge Corona-Restriktionen eingeführt. Bis mindestens zum 4. Mai sollen demnach sämtliche Restaurants der Stadt für Gäste geschlossen bleiben, wie die Stadtregierung am Samstagabend bekannt gab. Speisen und Getränke dürfen nur mehr zum Abholen oder Ausliefern angeboten werden.

Bei kleinsten Ausbrüchen, werden in China sofort Massentests angeordnet.

Bei kleinsten Ausbrüchen, werden in China sofort Massentests angeordnet.

AFP

Zudem ist es den meisten Geschäften und öffentlichen Einrichtungen in Peking nur noch gestattet, Kunden mit einem aktuellen PCR-Test einzulassen, der nicht älter als 48 Stunden ist.

Noch immer Null-Covid-Strategie

Am Sonntag hat die nationale Gesundheitskommission 59 Infektionen in Peking registriert. Insgesamt haben sich im Zuge der jüngsten Infektionswelle in der Hauptstadt über 300 Menschen mit dem Virus infiziert. Bereits mehrere Wohnsiedlungen mit jeweils mehreren Tausend Einwohnern wurden seit Ende April abgesperrt. Nach Medienberichten haben die Behörden zuletzt ein Covid-Feldspital mit rund 4000 Betten fertiggestellt, in dem asymptomatisch und mild Infizierte isoliert werden sollen.

China verfolgt nach wie vor eine strikte Null-Covid-Strategie, die auch auf kleinste Infektionsausbrüche mit Massentests und Ausgangssperren reagiert. Doch auch die rigiden Massnahmen der chinesischen Regierung werden spätestens durch die hochansteckende Omikron-Variante auf eine harte Bewährungsprobe gestellt. (DPA)

Donnerstag, 28.04.2022

Maskenpflicht bleibt in Zügen, Kinos, Theatern, Sporthallen

Italien wird die Maskenpflicht in Zügen, U-Bahnen und Bussen sowie für Besucher von Events in geschlossenen Räumen bis mindestens 15. Juni verlängern. Gesundheitsminister Roberto Speranza kündigte am Donnerstag an, dass bis dahin in öffentlichen Verkehrsmitteln wie auch in Kinos, Theatern oder Sporthallen Masken getragen werden müssen. Andernorts, etwa in Restaurants oder auf der Arbeitsstelle, dürfte die Maskenpflicht dagegen am 1. Mai wegfallen.

Dennoch mahnt die Regierung ihre Bürger auch dabei zu Sorgfalt und Vorsicht. «Die Pandemie ist noch nicht vorbei», sagte Speranza. Italien registrierte am Donnerstag 69'204 Neuinfektionen mit dem Coronavirus.

Nachdem der Notstand Ende März ausgelaufen war, wird Ende April auch der sogenannte Greenpass – also der Nachweis von 2G oder 3G – komplett wegfallen. Besucher etwa von Restaurants, Bars, Kinos, Konzerten, Diskotheken oder Geschäften müssen dann kein Zertifikat mehr vorweisen. Einzig zum Betreten von Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen wird bis Jahresende der Greenpass verlangt.

Donnerstag, 21.04.2022

US-Regierung geht gegen Ende der Maskenpflicht in Verkehrsmitteln vor

Die US-Regierung geht juristisch gegen das Ende der Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln vor. Sie reichte am Mittwochabend (Ortszeit) einen Beschwerdebescheid ein und setzte damit die Berufung gegen eine entsprechende Entscheidung einer Bundesrichterin in Gang, wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht. Zuvor hatte sich die US-Gesundheitsbehörde CDC für eine Berufung ausgesprochen. Man sei weiterhin der Meinung, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln für die Gesundheit notwendig sei, teilte die Behörde mit.

Präsident Joe Biden hatte die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln kurz nach seinem Amtsantritt im Januar 2021 angestossen.

Präsident Joe Biden hatte die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln kurz nach seinem Amtsantritt im Januar 2021 angestossen.

AFP

Eine Bundesrichterin im US-Bundesstaat Florida hatte die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln am Montag für ungültig erklärt. Die nationale Gesundheitsbehörde CDC habe mit der entsprechenden Verfügung ihre Befugnisse überschritten, hiess es in der Entscheidung. Vorerst müssen Passagiere in Flugzeugen, Zügen und anderen Verkehrsmitteln daher nun keine Masken mehr tragen. Die US-Regierung hatte mit juristischen Schritten gegen die Entscheidung auf eine Stellungnahme der CDC gewartet.

Präsident Joe Biden hatte die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln kurz nach seinem Amtsantritt im Januar 2021 angestossen. Die Gesundheitsbehörde CDC verfügte einige Tage später, dass in Flugzeugen, auf Schiffen, Fähren, in Zügen, U-Bahnen, Bussen, Taxis und ähnlichen Verkehrsmitteln Mund-Nasen-Schutz getragen werden muss. Die Pflicht gilt auch in Flughäfen, Bahnhöfen und Häfen. Die Regelung wurde mehrfach verlängert, zuletzt bis Anfang Mai. In den vergangenen Monaten gab es zunehmend Widerstand, auch von Fluggesellschaften. (DPA)

Mittwoch, 20.04.2022

In Spanien entfällt die Maskenpflicht in den meisten öffentlichen Innenräumen

In Spanien entfällt ab diesem Mittwoch die Maskenpflicht in fast allen öffentlichen Innenräumen. Die Regierung in Madrid verabschiedete am Dienstag ein entsprechendes Dekret. Die Pflicht zum Tragen einer Maske gilt demnach nur noch im öffentlichen Verkehr, in Krankenhäusern und in Seniorenheimen.

«Wir machen Fortschritte bei der Rückkehr zur Normalität, wie sie vor der Pandemie war», schrieb Ministerpräsident Pedro Sánchez im Onlinedienst Twitter. Die weitgehende Aufhebung der Maskenpflicht begründete er mit dem Erfolg der Impfkampagne gegen das Coronavirus.

92,5 Prozent der Einwohner des Landes im Alter von über zwölf Jahren sind vollständig gegen das Coronavirus geimpft – das ist eine der höchsten Quoten der Welt. Vor zwei Jahren war Spanien eines der am schlimmsten von der Pandemie heimgesuchten Länder in Europa. (AFP)

Dienstag, 19.04.2022

US-Gericht erklärt Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln für ungültig

In den USA gilt vorerst landesweit keine Corona-Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln mehr. Eine Bundesrichterin erklärte die Regelung für ungültig. Die nationale Gesundheitsbehörde CDC habe mit der entsprechenden Verfügung ihre Befugnisse überschritten, hiess es in der am Montag veröffentlichten Entscheidung der Richterin aus dem Bundesstaat Florida. Das Verfahren für solche Vorschriften sei nicht eingehalten worden. Das Gericht in Tampa hob die Regelung auf und verwies sie zurück an die Gesundheitsbehörde. Vorerst müssen Passagiere in Flugzeugen, Zügen und anderen Verkehrsmitteln daher keine Masken mehr tragen.

Vor drei Tagen wurde die Maskenpflicht noch bis Anfang Mai verlängert. Die Transportsicherheitsbehörde (TSA) werde die Regelung nun aber zunächst nicht mehr durchsetzen. Die CDC empfehle aber weiterhin, in öffentlichen Verkehrsmitteln Masken zu tragen. Ein Regierungsbeamter erklärte am Montagabend (Ortszeit): «Die Behörden prüfen die Entscheidung und erwägen mögliche weitere Schritte.» Vorerst sei die von der CDC verfügte Maskenpflicht nicht mehr in Kraft.

Präsident Joe Biden hatte die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln kurz nach seinem Amtsantritt im Januar 2021 angestossen. Die Gesundheitsbehörde CDC verfügte einige Tage später, dass in Flugzeugen, Schiffen, Fähren, Zügen, U-Bahnen, Bussen, Taxis und ähnlichen Verkehrsmitteln Mund-Nasen-Schutz getragen werden muss. Die Pflicht gilt auch in Flughäfen, Bahnhöfen und Häfen. Die Regelung wurde mehrfach verlängert, zuletzt bis Anfang Mai. In den vergangenen Monaten gab es zunehmend Widerstand, auch von Fluggesellschaften. (DPA)

Montag, 18.04.2022

Shanghai: Erste Todesfälle seit Lockdown-Beginn

Erstmals seit dem Beginn des Lockdowns in Shanghai haben die örtlichen Behörden den Tod von Covid-Patienten vermeldet. Es handelte sich um drei ältere Menschen mit Grunderkrankungen, wie die Stadtverwaltung am Montag mitteilte. Die beiden Frauen im Alter von 89 und 91 Jahren sowie ein 91-jähriger Mann litten demnach an Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck und Herzproblemen.

Die Metropole ist seit Ende März abgeriegelt. Etwa 25 Millionen Menschen wurden angewiesen, zu Hause zu bleiben. Zuletzt gab es auf Internetplattformen Berichte über Proteste wegen Nahrungsknappheit und Zwangsumsiedlungen. (AFP)

Freitag, 15.04.2022

Swiss annulliert Shanghai-Flüge

Bis Anfang Mai wird es keine Swiss-Flüge nach Shanghai geben. Das bestätigte die Airline gegenüber Radio SRF. Die Flüge werden wegen des strengen Lockdowns in der chinesischen Metropole annulliert, heisst es. Vor allem, weil vor Ort kein Bodenservice verfügbar sei.

Trotz der Ausgangssperre für die grosse Mehrheit der 26 Millionen Menschen in Shanghai steigt die Zahl der Corona-Infektionen in der ostchinesischen Hafenstadt weiter an. Die Behörden berichteten erst letzten Mittwoch einen Höchststand von 26'330 gemeldeten neuen Ansteckungen.

swiss.com

In dem Wirtschafts- und Finanzzentrum Chinas gibt es zunehmend Unmut über unzureichende Lieferungen von Nahrungsmitteln, Probleme mit medizinischer Versorgung oder die Trennung von infizierten Kindern von ihren Eltern wegen Quarantäne. Es gibt sogar Klagen über Hunger isolierter Bewohner und unbestätigte Berichte über Todesfälle von Patienten, die wegen anderer Erkrankungen als Covid-19 nicht schnell genug zur Behandlung ins Spital kommen können.

Donnerstag, 14.04.2022

Österreich lockert Maskenpflicht

In Österreich wird die allgemeine Maskenpflicht für Innenräume am Samstag aufgehoben. FFP2-Masken müssen dann nur noch in Lebensmittelgeschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in Krankenhäusern und Pflegeheimen getragen werden, wie Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) am Donnerstag ankündigte. «Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für Erleichterungen», sagte er mit Hinweis auf fallende Infektionszahlen. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank zuletzt unter 1000 Fälle pro 100'000 Einwohner.

Österreich hebt die allgemeine Maskenpflicht in Innenräumen auf.

Österreich hebt die allgemeine Maskenpflicht in Innenräumen auf.

Reuters

Vier Wochen zuvor hatte Rauch die Maskenpflicht auf den gesamten Einzelhandel, Kultureinrichtungen und Arbeitsräume ausgedehnt. Diese Regelung wird nun zurückgenommen. Ausserdem müssen Gäste in Clubs, Bars und bei Grossveranstaltungen am Samstag nicht mehr geimpft, von Covid-19 genesen oder getestet (3G) sein. (DPA)

Mittwoch, 13.04.2022

Internationaler Gesundheitsnotstand bleibt bestehen

Die Coronavirus-Pandemie bleibt ein internationaler Gesundheitsnotstand. Das entschied die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Mittwoch in Genf. Sie schloss sich der Empfehlung unabhängiger Experten an, die sich dagegen ausgesprochen hatten, die Ende Januar 2020 erklärte «gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite» aufzuheben.

REUTERS

Der Expertenrat betrachtet die Infektionslage nach der Erklärung eines Notstands alle drei Monate und berät die WHO. Die Ausrufung einer Notlage ist die höchste Alarmstufe, die die WHO verhängen kann. Sie soll den Fokus der Weltgemeinschaft auf ein gefährliches Problem lenken und Regierungen anspornen, Massnahmen zu ergreifen. Länder sind damit auch verpflichtet, Fallzahlen zu melden. (DPA)

Montag, 11.04.2022

Shanghai lockert schrittweise Corona-Lockdown

Unter zunehmendem Druck wegen ihrer strikten Anti-Covid-Massnahmen haben die Behörden in Shanghai eine Lockerung des Lockdowns angekündigt. Den Bewohnern in den Stadtteilen mit den niedrigsten Corona-Infektionszahlen werde es nach und nach erlaubt, ihre Wohnungen wieder zu verlassen, teilten die Behörden am Montag mit. Die Einzelheiten blieben zunächst aber vage.

Nach Angaben des Behördenvertreters Gu Honghui sollen die Stadtteile entsprechend ihrer Infektionszahlen in drei verschiedene Stufen eingeteilt werden. «Differenzierte Präventions- und Kontrollmassnahmen» würden damit die «tatsächlichen Umstände» vor Ort widerspiegeln, sagte er. In den Wohngebieten, in denen in den vergangenen 14 Tagen keine neuen Fälle mehr aufgetreten seien, dürften die Bewohner wieder vor die Tür.

Verwirrte Einwohner der Megametropole versuchten am Montag, von ihren Nachbarschaftskomitees zu erfahren, was die Ankündigung für sie konkret bedeutet. In einem Bezirk im Süden der Stadt, der demnach in die unterste Kategorie fallen müsste, wurde ihnen mitgeteilt, dass sie nun einmal pro Tag ihre Wohnungen zum Einkaufen verlassen dürften.

Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua ist es den Bewohnern der Wohngebiete ohne neue Infektionsfälle «im Prinzip» nun erlaubt, sich innerhalb ihres Bezirks frei zu bewegen. Allerdings gebe es «strenge Beschränkungen» bei Zusammenkünften.

China kämpft mit der schlimmsten Infektionswelle seit Beginn der Pandemie. Am Montag meldeten die Behörden landesweit über 27'509 Neuinfektionen – die mit Abstand meisten von ihnen wurden in Shanghai registriert. (afp)

Donnerstag, 07.04.2022

Gesetzentwurf zur Corona-Impfpflicht ab 60 im Bundestag gescheitert

In Deutschland wird es vorerst keine allgemeine gesetzliche Corona-Impfpflicht geben. Der Gesetzentwurf für eine Impfpflicht für alle Menschen ab 60 Jahren wurde am Donnerstag im Bundestag mehrheitlich abgelehnt. Für den Entwurf stimmten 296 Abgeordnete, dagegen 378; es gab neun Enthaltungen.

Dieser Gesetzentwurf war die einzige von mehreren Vorlagen, die sich für einen Beschluss für eine Impfpflicht zum jetzigen Zeitpunkt aussprach. Im Anschluss wurde über einen Antrag der CDU/CSU abgestimmt, wonach Vorbereitungen für eine mögliche spätere Impfpflicht getroffen werden sollen. Im Anschluss standen zwei weitere Anträge zur Abstimmung, die sich jeweils gegen eine Impfpflicht wenden. (AFP)

Sonntag, 03.04.2022

China meldet 13'000 Neuinfektionen

China hat am Sonntag mehr als 13'000 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden verzeichnet. Insgesamt wurden nach Behördenangaben 13'146 Fälle registriert – so viele wie nie seit dem Höhepunkt der ersten Welle vor über zwei Jahren. Mehr als 11'000 der Infektionen verliefen jedoch asymptomatisch, teilte die Nationale Gesundheitskommission mit. Neue Todesfälle wurden nicht gemeldet.

Mit mehr als 8200 Neuinfektionen entfällt der Grossteil der landesweiten Fälle auf die Metropole Shanghai. Allerdings hat sich die hochansteckende Omikron-Variante inzwischen auf mehr als ein Dutzend Provinzen ausgebreitet.

Im internationalen Vergleich sind die chinesischen Zahlen relativ niedrig, China hatte in den vergangenen beiden Jahren jedoch stets nur zweistellige Fallzahlen verzeichnet. China ist eines der wenigen Länder, das in der Corona-Pandemie noch immer eine strikte Null-Covid-Strategie verfolgt. (AFP)

Freitag, 01.04.2022

Wurmmittel unwirksam bei Covid-19

Dass der Arzneistoff Ivermectin nicht gegen Covid-19 hilft, hat nun eine grosse Studie aus Brasilien bestätigt. Die im äusserst renommierten «New England Journal of Medicine» veröffentlichte Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass das Wurmmittel etwa das Risiko für eine erforderliche Behandlung im Spital nach einer Coronavirus-Infektion im Vergleich zum Placebo nicht senkt.

Eine gewisse Popularität erlangte Ivermectin, das beim Menschen etwa gegen bestimmte Fadenwürmer und Krätzemilben eingesetzt werden kann, zuletzt vor allem unter Impfgegnern. Sie sahen in dem Medikament ein Wundermittel in der Pandemie. In einigen Ländern wurde zeitweise von einem Run auf Apotheken berichtet. Angefeuert wurde der Hype von unseriösen Internetseiten, die auf vermeintlich vielversprechende Ergebnisse vor allem kleinerer Studien verwiesen – deren Qualität und allgemeine Aussagekraft Experten zufolge teils fragwürdig war.

Ivermectin wird bei Wurmbehandlungen verwendet.

Ivermectin wird bei Wurmbehandlungen verwendet.

AFP

In der nun veröffentlichten Doppelblind-Studie wussten weder Ärzte noch die per Los zugeordneten Patienten, wer das Wurmmittel und wer ein Scheinpräparat (Placebo) bekommen hatte. Die mehr als 3500 Teilnehmer hatten wegen ihres Alters oder wegen Vorerkrankungen ein erhöhtes Risiko für einen schweren Covid-Verlauf. 679 von ihnen erhielten Ivermectin, ebenso viele ein Scheinpräparat, die übrigen knapp 2160 Patienten wurden anders behandelt.

In der Untersuchung erwies sich Ivermectin als klinisch unwirksam – sowohl in Bezug auf das Risiko einer Spitaleinweisung als auch auf die Dauer eines Spitalaufenthalts oder die Genesung nach einer Infektion. (dpa)

Im Westen Shanghais beginnt neuer Lockdown

In Shanghai ist die zweite Stufe des Lockdowns für weitere 16 Millionen Einwohner der ostchinesischen Hafenstadt in Kraft getreten. Nach dem Osten und Süden gilt seit Freitagmorgen auch im Westen der insgesamt 26 Millionen Einwohner zählenden Metropole eine Ausgangssperre. Bis Montag dürfen die Menschen dort ihre Wohnungen nur für Covid-19-Tests verlassen. Damit endet die erste Stufe des seit Montag geltenden Lockdowns östlich des Huangpu-Flusses.

Mit der Ankunft von Omikron erlebt China die schlimmste Corona-Welle seit Beginn der Pandemie vor zwei Jahren. Zwar sind die Zahlen im internationalen Vergleich niedrig, doch verfolgt die Regierung eine Null-Covid-Strategie, die mit der BA.2-Variante auf eine harte Probe gestellt wird. Bisher hatten die Behörden kleinere Ausbrüche erfolgreich mit Ausgangssperren, Massentests und Quarantäne bekämpft. Ob die Strategie auch gegen Omikron funktioniert, muss sich zeigen.

Einkaufen während des Lockdowns in Shanghai. (31. März 2022)

Einkaufen während des Lockdowns in Shanghai. (31. März 2022)

AFP

Shanghai und die nordostchinesische Provinz Jilin sind gegenwärtig am schwersten betroffen. In der Hafenstadt wurden am Donnerstag 358 Neuinfektionen gemeldet, während weitere 4144 Fälle ohne Symptome gezählt wurden, wie am Freitag die Pekinger Gesundheitskommission bekanntgab. Landesweit gab es 1787 neue Ansteckungen und 5442 asymptomatische Infektionen, die in China gesondert aufgeführt werden. Alle Infizierten kommen in ein Spital oder eine Quarantäne-Einrichtung. In Shanghai wurden für die Isolation Sportstadien und Messehallen mit Betten eingerichtet. (DPA)

Donnerstag, 31.03.2022

Keine Mehrheit für Impflicht ab 18 im Bundestag

Die Impfpflicht für alle Personen ab 18 Jahren, deren Einführung im Bundestag seit längerer Zeit heftig diskutiert wurde, kommt wohl nicht. Wie «Focus» berichtet, gibt es im Bundestag keine Mehrheit für die Impfpflicht, mehrere Gesprächsrunden mit der Unionsfraktion blieben ergebnislos. Nun machen sich die Unterstützer für eine Impfpflicht ab dem 50. Altersjahr stark.

Montag, 28.03.2022

Deutschland will Corona-Massnahmen verlängern

In Deutschland war vorgesehen, dass am 3. April alle verbleibenden Corona-Massnahmen fallen. Jedoch ist es in Deutschland so, dass die Bundesländer entscheiden können, welche Regeln wo gelten. Genau diese Bundesländer fordern nun den deutschen Bund dazu auf, die Massnahmen zu verlängern.

In einem Antrag mehrerer Bundesländer heisst es: «Angesichts der enorm hohen Infektionszahlen braucht man einen möglichst umfangreichen Massnahmenkasten», wie die «Bild» schreibt. Soll so viel heissen wie: Die Bundesländer möchten die vorherrschenden Corona-Massnahmen um mindestens vier Wochen verlängern. Diese Massnahmen beinhalten unter anderem die Maskenpflicht, die 2G- und 3G-Regel oder eine Teilnehmer-Obergrenze bei Veranstaltungen. (fos)

Sonntag, 20.03.2022

4. Impfung in Grossbritannien

Grossbritannien bietet ab Montag eine vierte Impfung gegen das Coronavirus an. Das Nationale Gesundheitssystem (NHS) kündigte am Sonntag an, das erneute Booster-Angebot gelte für Bewohner von Pflegeheimen, Menschen ab 75 Jahren sowie Menschen ab zwölf Jahren mit Immunschwäche. Rund fünf Millionen Menschen könnten eine vierte Impfung erhalten, rund 600'000 würden in der kommenden Woche eingeladen, einen Impftermin zu vereinbaren.

Die Impfquote in Grossbritannien liegt bei 73 Prozent. (Symbolbild)

Die Impfquote in Grossbritannien liegt bei 73 Prozent. (Symbolbild)

AFP

«Unser phänomenales Impfprogramm hat unzählige Leben gerettet und einen Verteidigungswall errichtet, der es uns erlaubt hat zu lernen, mit Covid zu leben», sagte Gesundheitsminister Sajid Javid. Nun werde den über 75-Jährigen und den am meisten gefährdeten Menschen ein «Frühlings-Booster» angeboten, «um ihren Schutz gegen das Virus zu erhöhen».

Wegen der hochansteckenden Virusvariante Omikron schnellen auch in Grossbritannien die Neuinfektionen in die Höhe. In England ist derzeit rund jeder 20. Einwohner infiziert, in Schottland jeder 14. Auch die Spitaleinweisungen nehmen zu, die Zahl der Intensivpatienten bleibt jedoch niedrig. (AFP)

Samstag, 19.03.2022

Österreich: Wieder FFP2-Masken in Innnenräumen

In Österreich soll ab Mitte kommender Woche wieder eine Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken in Innenräumen gelten. Eine entsprechende Verordnung solle bis Mittwoch vorliegen, kündigte Gesundheitsminister Johannes Rauch laut der österreichischen Nachrichtenagentur APA am Freitagabend an. Seit dem Beschluss der Lockerungen hätten sich die Prognosen verschlechtert, begründete der Gesundheitsminister die Massnahme.

In Österreich wird in Innenräumen bald wieder eine FFP2-Maske verlangt. (Symbolbild)

In Österreich wird in Innenräumen bald wieder eine FFP2-Maske verlangt. (Symbolbild)

AFP

Österreich hatte am 6. März trotz weiterhin hoher Inzidenzraten seine Corona-Beschränkungen weitgehend aufgehoben. Die Pflicht, eine FFP2-Maske zu tragen, wurde unter anderem auf Spitäler, öffentliche Verkehrsmittel und die Kundenbereiche lebensnotwendiger Geschäfte beschränkt.

Inzwischen habe sich gezeigt, dass die Lockerungen zu früh gekommen seien, sagte Rauch laut APA. Auch in den kommenden beiden Wochen würden Corona-Infektionszahlen von über 50'000 pro Tag erwartet. (AFP)

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