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Demo-Samstag in BernTausende an Demo gegen Corona-Politik – Polizei umstellte Reitschule

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Das Menschen- und Fahnenmeer vor dem Bundeshaus.
Die Menschenmenge lauscht den Reden auf dem Bundesplatz.

Die nationale Kundgebung der Coronamassnahmen-Gegner, zu der das Aktionsbündnis Urkantone und die Freie Linke Schweiz aufgerufen hatten, verlief nach aktuellem Stand der Dinge ohne grössere Zwischenfälle. Die Organisatorinnen und Organisatoren sprachen von 15'000 bis 20'000 Teilnehmenden, eine Schätzung der Kantonspolizei Bern ist noch nicht bekannt.

Die Teilnehmerschaft war bunt gemischt: Jung und alt vom Kinderwagen bis zum Rollstuhl, «Leute wie du und ich», Querdenker, viele mit Schweizerfahnen in der Hand, Hippies mit einem Bob-Marley-Mobil, aber auch erkennbare Rechtsextreme. Der Slogan, den man am häufigsten sah: Steckt euch eure Spritze in den Arsch.

Der Münsterplatz hatte sich ab 12.30 Uhr stetig gefüllt, bald quollen auch die angrenzenden Gassen der unteren Altstadt über. Um 13.30 Uhr machte sich die Spitze des Demozugs auf Richtung Bundeshaus, wo um 14.30 die Platzkundgebung begann. Die letzten Demonstrantinnen und Demonstranten verliessen den Münsterplatz um 14.45 Uhr. Auf dem Bundesplatz geisselten mehrere Rednerinnen und Redner die offizielle Pandemie-Politik der einheimischen Behörden.

Vergleichsweise bescheiden wirkte daneben die Demonstration auf dem Helvetiaplatz, die rund 100 Personen mobilisierte. Dazu aufgerufen hatten verschiedene linke Gruppierungen und Parteien. Die Demo stand unter dem Motto «Solidarität mit Corona-Betroffenen», womit unter anderem auch Pflegepersonal oder Sans-Papiers gemeint waren.

Um 16 Uhr wurde die Veranstaltung auf dem Bundesplatz wie im Rahmen der Bewilligung vereinbart beendet. Während sich viele angeführt von den Freiheitstrychlern Richtung Bahnhof zerstreuten, waren um 17.30 Uhr immer noch einige hundert, oftmals stark alkoholisierte Demoteilnehmer vor dem Bundeshaus versammelt. Die Polizei machte vorsichtig Anstalten, den Platz zu räumen. Um 19 Uhr steht auf dem Bundesplatz mit der ersten Vorführung des Lichtspektakels Rendez-vous Bundesplatz bereits der nächste Programmpunkt auf der Agenda.

Demolierte Autos auf der Schützenmatte, eine Frau verletzt

Auch die Kantonspolizei vermeldete nach der Grossdemo, dass diese ohne grössere Zwischenfälle beendet worden sei. Vereinzelt seien Wegweisungen ausgesprochen worden, und der Verkehr in der Innenstadt sei stark beeinträchtigt gewesen.

Gröbere Zwischenfälle gab es dagegen bei der Reitschule. Wie die Polizei am Abend mitteilte, haben sich Polizisten für eine Unfallaufnahme auf der Schützenmatte befunden, als sie unvermittelt durch mehrere Dutzend vermummte, aus der Reithalle kommende Personen mittels Steinwürfen angegriffen wurden.

Dabei wurden drei Fahrzeuge, darunter ein Patrouillenfahrzeug und ein Reisecar, massiv beschädigt. Vor Ort sagten Beobachter, es habe sich um einen Car gehandelt, mit denen Corona-Massnahmengegner nach Bern gereist seien.

Eine am Verkehrsunfall beteiligte Frau sowie ein Polizist wurden von Steinen getroffen. Die Frau wurde dabei leicht verletzt. Der Polizist blieb unverletzt.

Die Angreifer zogen sich laut Polizeiangaben unmittelbar nach den Steinwürfen in die Reithalle zurück. Als sich immer mehr Personen in Richtung Reitschule begaben, forderte die Polizei weitere Unterstützung an.

Es gingen Gerüchte zu einer Hausdurchsuchung in der Reitschule um, doch kurz nach 18 Uhr zogen sich die Polizistinnen und Polizisten zurück.

Die Ermittlungen bezüglich der Täterschaft sind im Gang, die Polizei sucht Zeugen.

Ende des Live-Tickers

An dieser Stelle beenden wir unsere Live-Berichterstattung und bedanken uns fürs Mitlesen. Unten gibt es den ganzen Ticker zum Nachlesen.

Bundesplatz geräumt, keine Polizei mehr bei der Reitschule

Es ist vorbei, der Bundesplatz ist geräumt und der öffentliche Verkehr fährt wieder nach Fahrplan.

Auch die Situation rund um die Reitschule hat sich beruhigt: Die beschädigten Fahrzeuge wurden abtransportiert und die Polizistinnen und Polizisten haben sich zurückgezogen.

Reitschule umstellt

Die Polizei zieht auf Twitter eine erste Bilanz. Die Kundgebungen seien ohne grössere Zwischenfälle beendet worden. Es seien vereinzelt Wegweisungen ausgesprochen worden.

Zu unschönen Szenen kam es am frühen Abend aber auf der Schützenmatte: Wie die Polizei auf Twitter schrieb, seien Polizisten mit Steinwürfen angegriffen und mehrere Fahrzeuge beschädigt worden.

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Vor Ort sagten Beobachter, es seien auch ein Car demoliert worden, mit denen Corona-Massnahmengegner nach Bern gereist seien. Bei einem Kleinbus und einem Streifenwagen der Polizei, die auf der Schützenmatte parkiert sind, wurden die Scheiben eingeschlagen. Es gingen Gerüchte zu einer Hausdurchsuchung in der Reitschule um, doch laut einer polizeinahen Quelle habe die Polizei lediglich Spuren gesichert. Mittlerweile ist die Reitschule zwar immer noch umstellt, aber der Vorplatz und die Neubrückstrasse sind wieder freigegeben.

Hohe Polizeipräsenz bei der Reitschule

Die Polizei besetzt den Vorplatz der Reitschule und räumt das Trottoir der Neubrückstrasse entlang des Hauses.

Car der Massnahmengegner demoliert

Viel Polizei rund um die Reitschule: Offenbar wurde ein parkierter Car demoliert, mit denen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Grossdemo nach Bern gekommen waren.

Auch bei einem Polizeiauto, das noch auf der Schützenmatte steht, sind die Fenster auf der Fahrerseite eingeschlagen worden. Rund um das alternative Kulturzentrum sind Dutzende behelmte Kantonspolizisten aufgereiht.

Party auf dem Bundesplatz

Ein DJ legt auf, die Leute tanzen: Auf dem Bundesplatz herrscht jetzt Partystimmung:

Kundgebung offiziell beendet

«Merci euch allen, merci Bärn!» Die Kundgebung ist zu Ende, erste Leute verlassen langsam den Bundesplatz. Doch ganz vorbei ist es jedenfalls auf der Bühne noch nicht. Einer schreit in bester Manier einen Song ins Mikrofon: «Nein heisst Nein!»

Die Polizei ruft derweil die Demonstrierenden dazu auf, den Bundesplatz in Ruhe zu verlassen.

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Unterbrechungen im ÖV

Immer noch sind diverse Bus- und Tramlinien in der Innenstadt unterbrochen, wie mehreren Tweets von Bernmobil zu entnehmen ist:

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Reden bereits vorbei?

Wars das mit Reden? Seit ein paar Minuten bleibt es auf der Bundesplatz-Bühne ruhig. Zu hören sind bloss die Freiheitstrychler, die in einer Einer-Kolonne Richtung Bärenplatz marschieren.

Reden auf dem Bundesplatz

Nun werden auf dem übervollen Bundesplatz Reden gehalten. Das Zertifikat sei nutzlos, sagt die Rednerin. Die Menge applaudiert.

Bundesplatz platzt aus allen Nähten

Der Bundesplatz ist brechend voll. Die Polizei fordert die Menschen auf, sich auf die umliegenden Gassen zu verteilen:

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Kundgebung auf dem Helvetiaplatz
Kundgebung auf dem Helvetiaplatz.

Die Kundgebung auf dem Helvetiaplatz mit mehreren linken Organisationen und Gruppen hat nun auch begonnen. Es sind auffallend viele Junge vor Ort. Eine Pflegefachfrau hält eine Rede über ihre Erfahrung als Pflegefachfrau. Sie sei wütend, dass nun so viele Menschen durch die Stadt marschierten, die das Virus leugneten. Fast alle Teilnehmenden tragen Maske. Diese Kundgebung will sich bereits um 15 Uhr auflösen.

Langer Demozug

Seit einer Dreiviertelstunde marschieren die Demo-Teilnehmenden über den Casinoplatz Richtung Amthausgasse und Bundeshaus, und noch lange ist kein Ende in Sicht.

Polizei sichert Umzug am Casinoplatz

Die Polizei sichert den Umzug auf dem Casinoplatz. Von der angekündigten Gegendemo, welche auf dem nicht weit entfernten Helvetiaplatz stattfinden soll, ist aber noch nicht viel zu sehen. Bislang haben sich dort nur eine handvoll Gegendemonstranten eingefunden.

Zahlreiche Trychler dabei

Nach der schier endlosen Trychler-Kolonne ist es nun ein bunt gemischter Haufen und Menschen jeden Alters, die meist ruhig Richtung Bundesplatz spazieren.

Demomarsch setzt sich in Bewegung

Der Demozug setzt sich in Bewegung: An der Spitze Ordnungskräfte, dann eine Reihe Personen mit Fahnen der beiden organisierenden Gruppierungen, dahinter die Freiheitstrychler.

Bundeshaus weiträumig abgesperrt

Die Polizei hat das Bundeshaus weiträumig abgesperrt. Beide Wasserwerfer der Kapo stehen bereit. Auf dem Bundesplatz ist es noch ruhig. Nur Haare Krishnas machen "Musik" und versuchen, ihre Bücher zu verteilen.

Verstopfte Gassen in der Unteren Altstadt

Bereit zum Losmarschieren: Laut Programm sollte sich der Demozug um 13.30 Uhr in Bewegung setzen. Gleichzeitig strömen immer noch viele die Herrengasse runter, die es gleich hochgehen soll.

Polizei: Es muss mit Einschränkungen gerechnet werden

Die Kantonspolizei ist vor Ort:

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Der Münsterplatz füllt sich

Um 13 Uhr quillen der Münsterplatz und die angrenzenden Lauben über vor Menschen. Es ist laut und erste Liberté-Rufe hallen durch die Untere Altstadt. Viele Fahnen flattern im Wind, darunter auch ein paar der «Freien Linke».

ama, hae, jsp, tag, flo