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Panne bei BAG-AppCovid-Zertifikate waren eine Stunde lang ungültig

Seit Mitte September gilt die ausgeweitete Zertifikatspflicht: Ausweiskontrolle
im Restaurant.

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Wer am Freitagabend ab 19.30 Uhr über die BAG-App sein Covid-Zertifikat anzeigen lassen wollte, erhielt die Meldung «Zertifikat mit ungültiger Signatur». Auch Zertifikate in Papierform konnten nicht geprüft werden. Und das ausgerechnet an einem Freitagabend, wenn viele unterwegs ins Restaurant oder in den Ausgang sind.

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Das zuständige Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) bestätigte die Störung auf Anfrage von 20 Minuten. Der Grund waren Wartungsarbeiten beim EU-Gateway, wie das BIT erklärte. Alle Schlüssel aus der Liste seien kurzfristig nicht verfügbar gewesen, und die Schweizer Apps hätten die Covid-Zertifikate zeitweise «nicht validieren» konnten, schrieb das BIT über eine Stunde nach dem Ende des Ausfalls.

Das BIT habe die Schweizer Schlüssel wieder herstellen können, in der Schweiz ausgestellte Covid-Zertifikate funktionierten wieder, hiess es auf Twitter. Über das Gateway können nationale Apps und Systeme in der ganzen EU zu Prüfzwecken auf Signaturschlüssel von Impf- oder Testzentren zugreifen.

Der Ausfall dauerte laut BIT von 19.30 Uhr bis 20.30 Uhr und betraf Schweizer Zertifikate und in der EU ausgestellte Zertifikate in der Schweiz. Schweizer Bürger und Bürgerinnen im Ausland waren nicht betroffen, ihre Covid-Zertifikate konnten demnach weiter validiert – das heisst: deren Gültigkeit konnte festgestellt – werden.

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«In anderen europäischen Ländern ausgestellte Zertifikate funktionieren aktuell in der Schweiz noch nicht – das BIT arbeitet mit Hochdruck an der Wiederherstellung», schrieb das Informatik-Bundesamt weiter. Das BIT hatte das Covid-Zertifikat für das Bundesamt für Gesundheit (BAG) entwickelt.

Seit dem 13. September gilt in der Schweiz die ausgedehnte Zertifikatspflicht. Geimpfte, Genesene und Getestete können die Gültigkeit mittels App des BAG nachweisen. Diese zeigt einen QR-Code an, wie er auf Tickets und in der Werbung üblich ist. Veranstalter, Wirte oder Kinos überprüfen diesen Code mittels einer Check-App.

Teilweise zeigten sich Gastrobetriebe am Freitagabend kulant und liessen Gäste trotzdem ins Innere. Auch beim Heimspiel des FC Thun gegen den FC Winterthur sei der Einlass kein Problem gewesen, meldet ein fussballbegeisterter Leser. Das freundliche Sicherheitspersonal im Berner Oberland habe einfach das Datum der Impfung oder des Tests kontrolliert.

Digitale Schlüssel als Grundlage

Die Person, die das Zertifikat überprüft, sieht neben dem Datum der Impfung und dem Impfland den Namen und das Geburtsdatum des Nutzers, damit das Zertifikat mit einer Identitätskarte oder einem Pass verglichen werden kann. Zusätzlich enthält das Zertifikat den Produktcode der Impfung und die Anzahl erhaltener Dosen. Bei Getesteten weist das Zertifikat die Art des Covid-Tests aus, bei PCR-Tests sogar mit dem Herstellercode, ebenso die Zeit der Probenentnahme, das Testzentrum und das Testland. Bei Genesenen erfasst das Zertifikat das Datum des ersten positiven Tests und das Land, wo dieser gemacht wurde.

Stellen Impfzentren, Ärzte oder Apotheken ein Impfzertifikat aus, laden sie dabei einen digitalen Schlüssel auf einen Server. Wird das Zertifikat eingescannt, vergleicht das Prüfprogramm den Schlüssel mit jenem auf dem Server. Das Zertifikat ist laut Bundesamt für Informatik fälschungssicher und kann nachträglich zurückgerufen werden.

Programmiert hat die App die Schweizer Softwareschmiede Ubique, von der auch die SBB-App und die Wetter-App von Meteo Schweiz stammen, im Auftrag des Bundesamtes für Informatik.

/ij