Feuerwehr, Polizei, Ambulanz - Giftige Rauchwolke ist über halb Zürich zu sehen

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Feuerwehr, Polizei, AmbulanzGiftige Rauchwolke ist über halb Zürich zu sehen

In einem Geschäftshaus an der Zürcher Langstrasse hat es am Montagnachmittag gebrannt. Die Behörden warnten vor giftigem Rauch. Das Gebiet um das Feuer wurde grossräumig gesperrt.

Darum gehts

  • Die Feuerwehr versuchte im dritten Untergeschoss eines Geschäftsgebäudes, einen Brand zu löschen.

  • Die Löscharbeiten gestalteten sich als schwierig, da sich der Brandherd immer neu entzündete.

  • Ein Gebäude musste evakuiert werden. Für Betroffene, die wegen der Absperrung nicht in ihre Wohnungen können, steht Info-Personal bereit.

Am Montagabend rückten mehrere Fahrzeuge der Feuerwehr sowie der Ambulanz an die Langstrasse aus. Wie ein News-Scout berichtet, handelt es sich vermutlich um einen Brand. Fotos zeugen von enorm viel Rauch und einem Grossaufgebot an Feuerwehr und Rettungskräften. Alert Swiss schrieb, dass in Kellerräumlichkeiten an der Langstrasse ein Brand ausgebrochen ist. Aufgrund der gelagerten Materialien warnten die Behörden vor «starkem, giftigen Rauch», am späten Abend kam dann schliesslich die Entwarnung.

Die Zürcher Langstrasse ist um den Einsatzort grossräumig abgesperrt.

20min/News-Scout

Viele Anwohnende wurden vom Rauch überrascht. So meldete eine Leserin: «Ich musste husten und meine Lunge brennt eine Stunde später immer noch.» Andere News-Scouts berichteten, dass sie in der Nähe in einem Restaurant essen wollten. Sie hätten lange nicht mitbekommen, was genau los sei. «Jetzt ist uns unglaublich schwindlig und wir sind total neben der Spur. Wir gehen ins Spital für einen Check.»

Das Gebäude, in dem es brennt, wurde laut Schutz und Rettung evakuiert. Eine Nachbarin habe alle aus dem Haus «mit Schreien aus den Wohnungen zitiert» erzählt eine Leserin. Auch habe sie zunächst nicht zurück ins Haus wegen den Schadstoffen gehen dürfen, die der Brand verursacht hat.

Lage wegen der starken Rauchentwicklung unübersichtlich

Wie Schutz und Rettung am Dienstag in einer Mitteilung schreibt, wurde am Dienstag um 16.20 Uhr die Einsatzleitzentrale informiert, dass aus einem Bürogebäude an der Langstrasse starker Rauch dringe. Die Berufsfeuerwehr rückte umgehend mit dem Grossalarm aus und durchsuchte unter Atemschutz das inzwischen evakuierte Gebäude. Dabei stellte sie einen Brand im Keller des 3. Untergeschosses fest, ohne vorerst den genauen Brandherd finden zu können.

Die Lage war, nicht zuletzt auch wegen der starken Rauchentwicklung, sehr unübersichtlich. Es gelang den Einsatzkräften erst nach mehreren Stunden, den Brandherd zu lokalisieren und zu ihm vorzudringen, um das Feuer erfolgreich zu bekämpfen. Teilweise waren mehr als 50 Einsatzkräfte der Berufs- und Milizfeuerwehr sowie der Sanität vor Ort.

Anwohnerin Sonia (37) konnte ihre Wohnung noch rechtzeitig verlassen. Im Video erzählt sie, wie alles ablief.

(Video: 20min/Monira Djurdjevic)

Brandursache weiterhin unklar

Der starke Rauch verbreitete sich laut einer Mitteilung rasch in der näheren Umgebung und die Einsatzleitung entschied sich deshalb, das Gebiet grossräumig abzusperren. Messungen durch die aufgebotenen Spezialisten der Berufsfeuerwehr in Zusammenarbeit mit den Chemiefachberatern ergaben, dass sich giftige Brandgase entwickelten, was bei grosser Menge zu einer Gefährdung der Bevölkerung führen könnte.

Es wurden umgehend entsprechende Massnahmen eingeleitet, um die Anwohner darüber zu informieren und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Ebenfalls wurde angeordnet, dass die Restaurants und Geschäfte in der näheren Umgebung geschlossen wurden, um so keine Personen zu gefährden. Anwohner, die im Laufe des Abends über den gesperrten Perimeter zu ihren nahegelegenen Wohnungen gelangen wollten, mussten aus Sicherheitsgründen von der Stadtpolizei zurückgehalten werden, bis dann gegen 23 Uhr Entwarnung für die Bevölkerung gegeben werden konnte.

Aktuell liegen keine Informationen über Verletzte oder gesundheitliche Beeinträchtigungen von Personen vor, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Brandursache ist noch unklar und wird abgeklärt.

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