Skandale im VatikanDie Italiener entfremden sich von der Kirche
Rom gilt als Wiege und Italien als Mutterland des Katholizismus. Doch Missbrauchsfälle und Finanzaffären belasten die Beziehungen zum Vatikan – gerade nach der jüngsten «Grätsche».
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Es gab eine Zeit, und die ist noch gar nicht so lange her, da wölbte sich die Kuppel von San Pietro gewissermassen über ganz Rom. Die Stadt lebte im Rhythmus der Festivitäten der katholischen Kirche, grosser und kleiner, und sie verfolgte das Schicksal der Päpste, als wären sie ihre Royals. Der «Santo Padre», der Heilige Vater, der ja auch Bischof von Rom ist, war eine dauerpräsente, ständig spürbare Figur. Wenn er im Sommer ins kühlere Castelgandolfo übersiedelte, stand das in der Zeitung. Wenn er ins Ausland reiste, war es, als hätten die Römer sturmfrei.