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Zürcher FDP-Urgestein wurde 91-jährigUlrich Bremi ist gestorben

Ulrich Bremi präsidierte 1990/91 den Nationalrat. Danach trat er nach fast 30 Jahren in der Politik zurück.

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Der 1929 in Zürich geborene Ulrich Bremi war eine der prägnantesten Schweizer Politikerfiguren der 1970er- bis 90er-Jahre. Von 1975 bis 1991 war er Nationalrat und viel beachtete Stimme des Zürcher Freisinns.

Zuvor, von 1963 bis 1975, war er bereits im Zürcher Kantonsrat aktiv und – wie später in Bern – Fraktionspräsident gewesen. In der Amtsperiode 1973/74 war er Kantonsratspräsident und damit höchster Zürcher. Den Nationalrat präsidierte er in seinem letzten Amtsjahr 1990/91, womit er auch ein Jahr lang der höchste Schweizer war.

Mann der Wirtschaft

Ulrich Bremi war aber vor allem auch eine Figur der Wirtschaft. Seine Ausbildung absolvierte er an der Metallarbeiterschule in Winterthur und studierte Maschinenbau an der ETH Zürich. Nach der ersten Berufserfahrung bei der Firestone AG in Pratteln leitete er bald die Bauer AG (heute: Kaba-Gruppe). In den 1990er-Jahren war er Verwaltungsratspräsident der Georg Fischer AG in Schaffhausen und der Swiss Re in Zürich. Zwischen 1985 und 1999 sass er auch im Verwaltungsrat der Schweizerischen Kreditanstalt (heute: CS).

SP-Nationalrat gratuliert FDP-Nationalrat zur Wahl zum Präsidenten der grossen Kammer: Moritz Leuenberger (rechts) und Ulrich Bremi Ende November 1990.

Auch war er am Flughafen Zürich tätig. Von 1991 bis 2000, vor der Privatisierung, präsidierte Bremi die Flughafen-Immobilien-Gesellschaft, von 1988 bis 1999 stand er dem Verwaltungsrat der NZZ vor, welche am Freitagmorgen den Tod Bremis verkündet hat. Von 2005 bis 2008 war er Präsident der ETH Zürich Foundation.

Bremi wohnte in Zollikon, seine Frau Anja Bremi-Forrer, mit der er seit 1964 verheiratet war, ist 2018 verstorben. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor. Zollikons aktueller Gemeindepräsident Sascha Ullmann (GLP) ist der Schwiegersohn Bremis.