Gipfeltreffen - Parmelin schenkt Biden und Putin eine Uhr

Gipfeltreffen in GenfParmelin schenkt Biden und Putin eine Uhr

In der Uno-Stadt Genf ist das Treffen zwischen US-Präsident Joe Biden (78) und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin (68) zu Ende gegangen. Beide haben danach an zwei separaten Pressekonferenzen gesprochen.

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Das Gipfeltreffen in Genf ist beendet. Die Machthaber sind abgeflogen.

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Donnerstag, 17.06.2021

Parmelin schenkt Biden und Putin eine Uhr

Bundesrat Guy Parmelin hat US-Präsident Joe Biden und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin eine Uhr von «Tissot» geschenkt. Das Modell «T-Touch Connect Solar», das rund 1000 Franken kostet. Es beziehe seine Energie aus einem Solarzifferblatt, schreibt «Blick».

«Tissot» habe die Uhr gemeinsam mit dem CSEM (Centre Suisse d’Electronique et de Microtechnique) entwickelt, und die Idee zu diesem Geschenk sei aus dem Departement von Guy Parmelin gekommen, schreibt die Zeitung. Die Marke «Tissot» gehört zur Swatch-Gruppe von Nicolas Hayek.

Mittwoch, 16.06.2021

The Eagle has taken off

Die Air Force One ist gestartet und bewegt sich zurück in Richtung USA.

Air Force One startbereit

AFP

Biden ist in die Air Force One eingestiegen

Joe Biden verabschiedet sich und steigt in die Air Force One ein.

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Biden nimmt sich Zeit für Fragen und Fotografen

AFP

Biden auf dem Weg

Auch der US-Präsident ist am Flughafen eingetroffen und dürfte demnächst in die Air Force One steigen.

Putin verlässt Genf

Der Fahrzeug-Konvoy Putins und seiner Entourage ist am Flughafen Genf eingetroffen. Die Maschine steht zum Abflug bereit.

Biden gab Putin Piloten-Sonnenbrille

US-Präsident Joe Biden schenkte dem russischen Präsidenten Wladimir Putin eine massgeschneiderte Piloten-Sonnenbrille, wie ein Beamter des Weissen Hauses mitteilte.

«Präsident Biden schenkte dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ein Paar massgefertigte Pilotenbrillen von Randolph USA. Im Jahr 1978 schloss sich Randolph mit dem US-Militär zusammen, um die HGU-4/P Aviator zu produzieren, die für Kampfpiloten entwickelt wurde. Seitdem beliefern sie das US-Militär und die NATO-Partner mit ihren hochwertigen und langlebigen Pilotenbrillen, die in ihrer Fabrik in Massachusetts hergestellt werden», so der Beamte gegenüber CNN.

Biden überreichte Putin auch eine Kristallskulptur eines amerikanischen Bisons.

«Eine staatliche Interpretation eines der majestätischsten Tiere unserer Nation. Es repräsentiert Stärke, Einigkeit und Widerstandsfähigkeit. Im Jahr 2016 wurde der Bison offiziell zum nationalen Säugetier der Vereinigten Staaten ernannt, als die Obama-Biden-Regierung den ‹National Bison Legacy Act› unterzeichnete. In Russland wurden in den letzten 20 Jahren europäische Bisons nach ihrer Ausrottung im Jahr 1927 durch Wiederansiedlung an zahlreichen Standorten wieder eingeführt. Die Skulptur wird auf einem Kirschholzsockel präsentiert werden, der den ersten Präsidenten unserer Nation, George Washington, symbolisiert zeigt, mit einer speziell gravierten Inschriftentafel, die an das Treffen zwischen Präsident Biden und Präsident Putin erinnert», so der Beamte.

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Putin mit Cassis und Parmelin

Nach der Pressekonferenz hat sich Putin mit Ignazio Cassis und Guy Parmelin getroffen.

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Biden tritt vor die Medien

Die nächste Pressekonferenz steht unmittelbar bevor. Joe Biden wird über die Gespräche mit Putin Auskunft geben. Die Medienkonferenz kannst du hier verfolgen.

Wann Biden und Putin wieder abreisen

Ab 18.15 Uhr muss rund um den Genfer Flughafen mit Verkehrseinschränkungen gerechnet werden, wie die Genfer Polizei in einer Mitteilung schreibt. Voraussichtlich wird ab dem Zeitraum bis um 21.30 Uhr die US-amerikanische und russische Delegation aus Genf abreisen.

Diese Einschränkungen betreffen auch die Autobahn A1 in beiden Richtungen, jedoch maximal 30 Minuten lang.

Botschafter zurück auf Posten

Die US-amerikanischen sowie die russischen Botschafter werden wieder auf ihre Posten berufen. Zuvor waren sie abgezogen worden. Man habe sich auch darauf geeinigt, gemeinsame Beratungsgespräche bezüglich Cybersecurity zu führen.

Die Pressekonferenz beginnt

Putin tritt nun vor die Medien. Die Medienkonferenz kannst du hier verfolgen.

Gipfel offiziell beendet

Der Gipfel zwischen Biden und Putin ist beendet, wie CNN unter Berufung auf einen Sprecher des Weissen Hauses berichtet. Nach Angaben aus amerikanischen Delegationskreisen dauerte das Treffen drei Stunden und 21 Minuten – weniger, als beide Seiten vorher in Aussicht gestellt hatten. Die russische Delegation hatte sich auf mindestens vier bis fünf Stunden Gespräche eingestellt. Es war das erste Gipfeltreffen der Präsidenten der beiden grössten Atommächte seit Bidens Amtsantritt im Januar.

Beide Präsidenten wollten sich anschliessend separat vor der Presse äussern, zuerst Putin, dann Biden. 20 Minuten berichtet live von der Medienkonferenz. Die erste Konferenz soll nach 18 Uhr statt finden.

Worüber sprachen sie?

Themen sollten bei dem Treffen unter anderem die strategische Stabilität in der Welt, atomare Abrüstung, Kontrolle der Waffenarsenale sowie die Konflikte in Afghanistan, Libyen, Syrien und der Streit um die Atomprogramme im Iran und in Nordkorea sein. Biden wollte nach eigenen Angaben auch Menschenrechtsverletzungen in Russland ansprechen. (dpa)

Biden hat Villa verlassen

Nach dem Gespräch mit Putin hat Biden die Villa la Grange verlassen.

Warum Biden und Putin keine gemeinsame Medienkonferenz abhalten

Eine gemeinsame Pressekonferenz im Anschluss an das Gipfeltreffen ist mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht vorgesehen, wie CNN berichtet.

Anstatt die Presse mit duellierenden Botschaften über die Beziehungen zwischen USA und Russland zu konfrontieren, werden Biden und Putin im Anschluss an den Gipfel getrennte Pressekonferenzen abhalten. Beamte des Weissen Hauses haben Berichten zufolge darauf gedrängt, keine gemeinsame Pressekonferenz abzuhalten.

Von offizieller Seite heisst es, Russland habe während den Verhandlungen über den Gipfel auf eine gemeinsame Pressekonferenz gedrängt.

USA wollen Putin keine Plattform geben

Aber die USA widersetzten sich, weil sie Putin keine Plattform geben wollten, wie er sie nach einem Gipfel mit dem ehemaligen Präsidenten Trump 2018 in Helsinki hatte.

Offizielle sagten, sie seien sich des Wunsches Putins bewusst, den Anschein zu erwecken, dass er einen US-Präsidenten «besiegt» habe, und wollten eine Situation vermeiden, die sich zu einem öffentlichen Schlagabtausch entwickeln könnte.

«Dies ist kein Wettbewerb darüber, wer vor einer Pressekonferenz besser abschneidet oder versucht, sich gegenseitig in Verlegenheit zu bringen», sagte Biden am Sonntag und begründete die Entscheidung.

Nach Angaben eines US-Beamten werden die Gespräche etwa fünf Stunden oder länger dauern. Trotz ihrer langen Tagesordnung wird nicht erwartet, dass sie gemeinsam Abendessen werden.

Kleine, vielversprechende Zeichen

13.25 Uhr kam es zum historischen Moment, auf den die Welt gewartet hat: Biden und Putin geben sich mehrere Sekunden die Hand – und sie lächeln dabei sogar.

Eines der ersten Dinge bei einem Treffen der beiden Präsidenten, schreibt auch BBC, sei die Beurteilung des Handschlages: «Biden reicht Putin die Hand zuerst, was Putin veranlasst, einen Schritt nach vorne zu machen, um angebotene Hand zu ergreifen. Dann schauen sich beide in die Augen, bevor Putin in die Kameras blickt.»

Auch im Innern der Villa la Grange machen Beobachter positive Signale aus: Beim kurzen Fototermin, der wegen des Gerangels zwischen russischen und amerikanischen Journalisten und Fotografen etwas chaotisch anmutet, lacht Biden in die Kameras und hat die Beine übereinandergeschlagen. Putin sitzt wie gewohnt breitbeinig da und schaut eher griesgrämig. Ungeduldig tappt der Kremlchef mit den Fingern auf die Stuhllehne, während er wartet, dass die Fotografen ihre Bilder machen.

Bevor sich die Türen dann schliessen, ist zu sehen, wie Putin sich lachend im Sessel zurücklehnt. Russische Staatsmedien deuten das als einen Präsidenten in bester Stimmung.

Erstes Meeting beendet

Das erste, kleinere Treffen zwischen US-Präsident Joe Biden und Russlands Präsident Wladimir Putin endete laut CNN vor etwa 10 Minuten. Demnach verbrachten die beiden Präsidenten fast zwei Stunden miteinander. Die erste Sitzung war für 1 Stunde und 20 Minuten angesetzt, so dass sie nur leicht über dem Zeitplan lag.

Die grössere Sitzung ist jetzt im Gange, wie ein Beamter des Weissen Hauses sagt.

Macht Biden Obamas Beleidigung wieder gut?

Es ist anzunehmen, dass Joe Biden dies sehr bewusst sagte, als er jetzt in Genf von «zwei Grossmächten» sprach.

Der Hintergrund: Barack Obama hatte Wladimir Putin 2014 düpiert, als er Russland wegen der Krim-Annexion als «Regionalmacht» bezeichnete. Biden scheint dies nun gutmachen zu wollen und zu signalisieren: Wir sind auf Augenhöhe.

Dass die Chemie zwischen Obama und Putin nicht stimmte, zeigte sich immer wieder, so etwa am G-8-Gipfel 2013. Körpersprache und Mimik der beiden sagen alles.

Chaos bei den Journalisten

Wie «CNN» berichtet, ist es unter den anwesenden Medienvertretern in der Genfer Villa La Grange zu tumultartigen Szenen gekommen. Die anwesenden Journalistinnen und Journalisten aus Russland und den Vereinigten Staaten duellierten sich offenbar um den besten Zugang zu den beiden Staatsoberhäuptern. «Es wurde rumgeschrien, einige haben sogar rumgeschubst» sagte eine Kommunikationsvertreterin des Weissen Hauses dem Fernsehsender. Bilder einer russischen Nachrichtenagentur zeigen die Situation ausserhalb der Villa.

Gespräche gestartet

Die beiden Präsidenten haben sich nach ihrer Ankunft noch einmal von der Presse ablichten lassen. Neben ihnen sind auch die beiden Aussenminister Antony Blinken und Sergei Lavrow zugegen. Dieser ist auch als Mr. Njet bekannt, weil der Top-Diplomat den meisten Initiativen und Vorschlägen jeweils ablehnend gegenübersteht.

AFP

Zwischenfall mit Journalistin?

Bevor die beiden Präsidenten in die Villa La Grange eintraten, warf eine amerikanische Reporterin gemäss eigenen Angaben lauthals den Namen Alexei Nawalnys in die Runde. Während Wladimir Putin ruhig geblieben sei, habe Joe Biden ihr zugelächelt.

Handshake der beiden Präsidenten

Wenn das mal kein gutes Vorzeichen für den Gipfel ist: Joe Biden und Wladimir Putin reichen sich demonstrativ die Hände, bevor es in die Villa la Grange geht für den mehrstündigen Gipfel.

Ankunft Joe Biden

Nur kurz nachdem Wladimir Putin die Villa La Grange in Genf betreten hat, fuhren auch die ersten Autos der amerikanischen Entourage vor. Wenige Momente später schüttelte Guy Parmelin auch die Hand von Joe Biden. Anschliessend zeigen sich Parmelin, Putin und Biden noch einmal zu dritt den Medien.

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