Starke Reaktion - Rennfahr-Kollege Aegerter fährt nach Dupasquiers tragischem Tod zum Sieg

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«Sieg widme ich Jason»Rennfahrer-Kollege Aegerter fährt nach Dupasquiers tragischem Tod zum Sieg

Motorradrennfahrer Dominique Aegerter erfuhr vom Tod von Jason Dupasquier kurz vor einem Rennen. Dem Berner fehlten die Worte – er zeigte ein starke Reaktion.

Darum gehts

  • Der junge Schweizer Rennfahrer Jason Dupasquier ist tot.

  • Der 19-Jährige erlag seinen schweren Verletzungen am Sonntag.

  • Rennfahr-Kollege Dominique Aegerter ist betroffen und fand keine Worte.

  • Der Berner musste sich selber auf sein Rennen konzentrieren.

  • Aegerter gewann dieses Rennen in Estoril.

Der tragische Tod des Schweizer Motorradrennfahrers Jason Dupasquier machte schnell die Runde. 20 Minuten erreichte Rennfahr-Kollege Dominique Aegerter kurz vor einem Rennen. Der Berner fährt aktuell in der FIM Supersport-Weltmeisterschaft, an diesem Wochenende im portugiesischen Estoril. Der 30-Jährige sagte: «Ich habe es erst gerade erfahren. Meine Anteilnahme geht an Familie und Freunde. So was zu hören, ist sehr schlimm. Da gibt es keine grossen Worte.»

Die Schweigeminute zu Ehren von Jason Dupasquier.

Twitter / @MotoGP

Mehr konnte Aegerter nicht sagen, da er sich auf das anstehende Rennen konzentrieren musste. Und der Berner zeigte eine extrem starke Leistung: Aegerter fuhr von Startplatz 5 zu seinem ersten WorldSSP-Sieg. Natürlich widmete der 30-Jährige diesen emotionalen Triumph dem verstorbenen Dupasquier.

«Ich versuchte mich, zu 100 Prozent aufs Rennen zu konzentrieren und Druck zu machen. Wir machten einen grossen Schritt von Rennen 1 am Samstag zu 2 am Sonntag. Heute wollte ich das Rennen so lange anführen wie möglich. Der Start war nicht sehr gut, aber dann kam ich in einen guten Rhythmus. Es war ein grosser Kampf in den Spitzenpositionen», sagte Aegerter zum Rennen am Sonntag, am Samstag war er undankbarer Vierter geworden. Er könne es nun kaum erwarten, in Misano wieder ein Supersport-Rennen zu fahren. «Ich will den Rhythmus mitnehmen, fit bleiben, mental stark bleiben.»

Auch der Zürcher Randy Krummenacher fuhr am Sonntag dasselbe Supersport-Rennen in Estoril und wurde Neunter. Er sagte: «Kurz vor dem Start erfuhren wir von Jasons Tod. Meine Gedanken sind bei Jasons Familie. Ich bekunde ihnen mein tiefstes Beileid und ich hoffe, sie können Kraft in dieser immensen Tragödie finden. Ciao Jason, ride in peace.»

In Mugello, wo Dupasquier am Samstag gestürzt war, wurden die Rennen am Sonntag fortgesetzt. Der 19-jährige Romand war am Samstag in der Moto3 gestürzt, wurde schwer verletzt und wurde ins Spital von Florenz verlegt. Dort wurde er in der Nacht auf Sonntag operiert, erlag aber im Lauf des Tages seinen Verletzungen.

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