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Schweizer Töff-Talent ist totJason Dupasquier ist seinen Verletzungen erlegen

Schwerer Verlust: Jason Dupasquier ist tot.

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Die Szene war so beängstigend wie die Aussagen der Ärzte danach. «Kritischer Zustand.» «Sehr ernste Verletzungen.» Der dramatische Unfall des Schweizer Motorradfahrers Jason Dupasquier liess die schlimmsten Befürchtungen aufkommen. Und sie bestätigten sich am Sonntagmittag: der 19-jährige Freiburger ist seinen Verletzungen erlegen.

Gegen Ende des Qualifyings zum GP von Italien in Mugello war Dupasquier gestürzt, über das Vorderrad auf den Asphalt gerutscht, eher harmlos wirkte die Szene im ersten Moment. Doch seine rund 150 Kilogramm schwere Moto3-Maschine wirbelte durch die Luft und erwischte den jungen Mann aus Bulle am Kopf. Zudem fuhr der nachfolgende Japaner Ayumu Sasaki auf ihn auf und traf ihn ebenfalls am Helm.

Die Session wurde sofort abgebrochen und Dupasquier viele bange Minuten auf der Strecke behandelt. Ein Helikopter brachte ihn ins Spital nach Florenz, von wo er in die nahe gelegene neurologische Spezialklinik Careggi überstellt, dort untersucht und in der Nacht auf Sonntag operiert wurde. Viel wurde zunächst nicht bekannt. Dass er mehrere Verletzungen verschiedener Köperregionen erlitten habe, von denen mindestens eine lebensbedrohlich ist – das waren jedoch genug Informationen, um zu wissen, wie schlecht es um Dupasquier stand.

Der fünfte Tote im GP-Sport seit 2003

Nun endet dieses kurze Leben jäh – auf der Rennstrecke. Dupasquier ist der 104. Tote im Rahmen eines GP-Rennens seit 1949, der fünfte in diesem Jahrtausend nach Daijiro Kato (2003), Shoya Tomizawa (2010), Marco Simoncelli (2011) und Luis Salom (2016). In der MotoGP wie in der Formel 1 mag die Tempobolzerei sicherer geworden sein in den letzten Jahren. Ganz ausschliessen lässt sich der Worst Case nie. Auch in der kleinsten Klasse Moto3 werden Spitzentempi von 235 km/h erreicht.

Im vergangenen Jahr war Dupasquier, geboren am 7. September 2001, aus der Nachwuchsschmiede Rookie’s Cup in die tiefste der drei WM-Klassen aufgestiegen. Der Sohn von Philippe Dupasquier, der einst mehrfacher Schweizer Meister im Motocross gewesen war, erlebte ein Lehrjahr ohne WM-Punkte, aber er sammelte wertvolle Erfahrungen. Dies zahlte sich gleich zum Start der aktuellen Saison aus: In allen fünf bisherigen Rennen war Jason Dupasquier in die Punkteränge gefahren.

Fünf Rennen, fünfmal in den Punkten: Jason Dupasquier war gut in die neue Saison gestartet.

Der 19-Jährige war ein Fahrer der neuen Generation, einer der Generation Rookies Cup. Der spanische WM-Vermarkter Dorna versteht es mit dieser Nachwuchs-Rennserie , die PS-Talente für die Zukunft zu suchen (und finden). Fahrer, die ihrem Ziel WM alles unterordnen. Dupasquier verfolgte dieses schon seit jüngsten Jahren konsequent. Zuletzt verbrachten Teile seiner Familie die Winter in Spanien, weil sich da ganzjährig auf Rennstrecken trainieren lässt. Während etwa Tom Lüthi jedes Jahr eine mehrwöchige Motorrad-Pause einlegte.

Lüthis Sponsoren unterstützten auch ihn

Gefördert wurde er von Vater Philippe, der als Rennsportverantwortlicher von KTM Schweiz noch immer enge Kontakte in den Motorradrennsport pflegt – Jason fuhr für das deutsche KTM-Team PrüstelGP. Und auch Tom Lüthi trug seinen Anteil zum Aufbau dieser Karriere bei. Sein persönlicher Manager Daniel Epp beriet die Familie Dupasquier eng, von gewissen eigenen Sponsoren rangen Lüthi und Epp die Zusage ab, auch Dupasquier zu unterstützen.

Wie die «Aargauer Zeitung» einmal berichtete, bestanden zudem Gedankenspiele, wonach Lüthi nach dem Ende seiner Karriere in die Rolle eines Mentors oder sogar Managers Dupasquiers wechselt. Nun bleibt stattdessen Trauer über den Verlust dieses selbstsicheren jungen Mannes und hoffnungsvollen Sportlers. Der Schock sitzt auch im Fahrerlager tief. Tom Lüthi hatte schon vor Bekanntwerden der Todesnachricht schockiert offen gelassen, ob er am Sonntag zum GP von Italien starten wird.

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