Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Corona-ZertifikatDie Post will den Impfpass herausgeben

Der sichere und vertrauenswürdige Transport von Informationen sei die Kernkompetenz der Post, begründet ein Sprecher das Engagement.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Über 50 Anbieter wollen dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) ihre Lösung für den geplanten Impfpass schmackhaft machen. Nun warten sie auf den Entscheid: Eine Sitzung am Montagabend ging noch ohne konkretes Ergebnis zu Ende, wie gut unterrichtete Quellen berichten. Beim BAG heisst es, über die technische Lösung und das weitere Vorgehen werde bis Ende dieser Woche informiert.

Zu den Anbietern, die es in die engste Auswahl geschafft haben, gehört Recherchen zufolge die Schweizerische Post. Mediensprecher Erich Goetschi bestätigt auf Anfrage, die Post habe «zusammen mit einem Partner beim BAG einen Vorschlag zur Entwicklung eines Covid-19-Impfzertifikats für die Schweizerinnen und Schweizer vorgestellt».

Der sichere und vertrauenswürdige Transport von Informationen sei die Kernkompetenz der Post, so Goetschi. Dazu gehöre auch der elektronische Datenverkehr in allen privaten, öffentlichen und wirtschaftlichen Bereichen. «Wir sind sehr daran interessiert, unser Wissen zur Bewältigung der Pandemie zugunsten der Bevölkerung einzubringen.» Bereits bekannt ist, dass auch der Ärzteverband FMH und der Apothekerverband Pharmasuisse dem Bund gemeinsam ein Angebot für einen Zertifikatsservice gemacht haben.

Blockchain als Option

Eine der Hauptfragen, die die zuständige Arbeitsgruppe beim Bund beantworten muss, ist, welche Technologie zur Ausstellung des Impfzertifikats genutzt werden soll. So basieren mehrere Angebote auf Blockchain – also auf der Technologie, die auch der Kryptowährung Bitcoin zugrunde liegt. Es wäre das erste Mal, dass die Technologie von der offiziellen Schweiz im grossen Stil genutzt würde. Alternativ könnte die sogenannte Public-Key-Infrastruktur zum Zug kommen.

Neben diesen technischen Fragen stellen sich auch solche nach der konkreten Ausgestaltung des Impfnachweises. Denn das Parlament hat im Covid-Gesetz zwar die rechtliche Grundlage beschlossen, die genauen Anforderungen an das Zertifikat muss laut Gesetz jedoch der Bundesrat festlegen.

Die Verantwortlichen sind noch mit zahlreichen ungelösten Detailfragen konfrontiert.

Klar ist, dass der Nachweis persönlich, fälschungssicher und unter Einhaltung des Datenschutzes überprüfbar sein muss. Er soll für die Ein- und Ausreise in andere Länder geeignet sein, neben Impfungen sollen auch Testresultate und allfällige Immunitäten gespeichert werden können.

Die Frage, ob und in welchem Umfang der Impfpass im Inland Anwendung findet – etwa für den Zutritt zu Konzerten oder Sportveranstaltungen , ist hingegen noch offen. Auch sind die Verantwortlichen mit zahlreichen ungelösten Detailfragen konfrontiert. So müssen sich Personen, die bereits an Covid erkrankt sind, in der Schweiz beispielsweise nur noch einmal impfen lassen. Das Zertifikat müsste in diesem spezifischen Fall also darüber Auskunft geben, dass der Schutz des Halters oder der Halterin auch ohne zweite Impfdosis gewährleistet ist.