Schwere Stürze trüben Schweizer Doppelpodest

Super-G-Kristallkugel für Gut-BehramiSchwere Stürze trüben Schweizer Doppelpodest

Die Schweizerinnen brillieren in Trentino erneut. Lara Gut-Behrami sichert sich den zweiten Rang, direkt vor Teamkollegin Corinne Suter. Der Sieg geht an Federica Brignone.

Die Schweizerin schafft den fünften Sieg in Folge nicht, sie reiht sich im Zwischenklassement hinter der Italienerin Federica Brignone auf Rang 2 ein. (Video: SRF)

Der Super-G in Val di Fassa schien wie verhext. Zwei Horrorstürze überschatteten das Rennen vom Sonntag in Val di Fassa. Sowohl Kajsa Vickhoff Lie als auch Rosina Schneeberger mussten mit schweren Verletzungen mit dem Helikopter von der Piste abtransportiert werden. Unschön waren vor allem die Bilder des Sturzes der Österreicherin Schneeberger, die sich wohl zumindest einen Unterschenkel brach.

Es sind laute Schreie, die durch Mark und Bein gehen, als die Norwegerin Kaisa Vikhoff Lie stürzt und in den Fangnetzen landet. (Video: SRF)

Kurz vor Ende verletzte sich gar noch ein Helfer, die Schweizerin Jasmine Flury musste darauf ihren Lauf abbrechen.

Drittes Doppelpodest

Für das Schweizer Ski-Team lief der Sonntag hingegen fast perfekt. Lara Gut-Behrami zeigte trotz einiger Schwierigkeiten eine gute Leistung und platzierte sich auf dem zweiten Rang - vor Teamkollegin Corinne Suter. «Wir kämpften alle etwas mit der Müdigkeit. Ich bin aber froh, dass ich trotzdem weiter vorne mitmischen kann», so Gut-Behrami.

Der Erfolg ist für die Tessinerin und Weltmeisterin gleichbedeutend mit dem dritten Gewinn der kleinen Kristallkugel im Super-G. Für die 29-Jährige ein spezieller Moment: «Ich konnte heute nicht so gut Ski fahren wie gestern, war aber trotzdem in der Lage so ein Resultat zu liefern. Diese Kugel ist sicher etwas sehr Besonderes.» Auch die drittplatzierte Corinne Suter war mit ihrem Resultat glücklich. «Dreimal auf dem Podest - da kann ich nicht mehr als zufrieden zu sein.» Das Rennen gewann derweil die Italienerin Federica Brignone. (dfr/erh)

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Sonntag, 28.02.2021

Jasmina Suter

Nun auch mal eher erfreuliche Nachrichten. Jasmina Suter zeigt eine stabile Fahrt und klassiert sich auf dem 21. Zwischenrang.

Da können wir nur zustimmen

Wieder ein Unterbruch

Der Super-G heute scheint einfach unter einem schlechten Stern zu stehen. Erneut wird das Rennen unterbrochen.

Jasmine Flury

Die Schweizerin ist gut unterwegs. Doch plötzlich wird am Streckenrand die gelbe Flagge geschwenkt. Ein Helfer scheint auf der Strecke verunglückt zu sein.

Mirjam Puchner

Beinahe der nächste Sturz! Puchner verliert nach dem Start fast die Kontrolle und fährt eine Kurve nur auf dem Innenski. Mit etwas Glück kann sie sich wieder aufrichten und bringt die Fahrt danach ins Ziel. Rang 20 für die Österreicherin.

Laura Gauche

Der Französin unterläuft im oberen Streckenabschnitt ein grosser Fahrfehler. Dieser kostet viel Zeit, Platz 18 und mehr als 2 Sekunden Rückstand sind es am Schluss.

Weiter geht's

Auch Rosina Schneeberger ist nun mit dem Hubschrauber abtransportiert worden. Das Rennen geht weiter.

Das Rennen

Die übrigen Fahrerinnen versuchen, sich mit verschiedenen Übungen bereit zu halten. Noch vier Schweizerinnen sind am Start.

25. Jasmine Flury

30. Jasmina Suter

40. Rahel Kopp

45. Noémie Kolly

Anschauen auf eigene Gefahr

Beim Super-G in Val di Fassa stürzt auch die Österreicherin Rosina Schneeberger. Dabei sind die Bilder nichts für schwache Nerven, bricht sie sich doch vermutlich ihren Unterschenkel. (Video: SRF)

Corinne Suter

Auch die zweite Schweizerin auf dem Podest ist glücklich mit dem Resultat: «Ich bin extrem zufrieden, dass ich heute wieder eine gute Leistung abrufen konnte. Dreimal auf dem Podest - da kann ich nicht mehr als zufrieden zu sein.»

Lara Gut-Behrami

Die Tessinerin freut sich im Interview über den Gewinn der kleinen Kristallkugel: «Die letzte Kugel ist schon einige Jahren her. Ich konnte heute nicht so gut Ski fahren wie gestern, war aber trotzdem in der Lage so ein Resultat zu liefern. Diese Kugel ist sicher etwas sehr besonderes.»

Pause

Das Rennen in Val di Fassa wird nochmals unterbrochen.

Wieder ein schwerer Sturz!

Rosina Schneeberger fädelt bei einem Tor ein und verdreht sich das Bein. Danach rutscht sie einige Meter über die Strecke und bleibt schliesslich im Netz hängen.

Das Podest

Gut-Behrami und Suter liegen immer noch auf den Podestplätzen 2 und 3. Es sieht gut aus für das Schweizer Team.

Priska Nufer

Auch sie verliert über 2 Sekunden auf Brignone - damit verdrängt sie Teamkollegin Hählen vom 16. Rang.

Joana Hählen

Zu viel Risiko der 29-Jährigen: Sie hat zu viel Tempo drauf und springt im mittleren Teil der Strecke zu weit. Dadurch muss sie in der Folge viel korrigieren. Platz 16 für Hählen.

Michelle Gisin

Auch Gisin hat Mühe mit der Strecke und findet ihren Rhythmus nicht richtig. Im Ziel ist es Zwischenrang 12 für sie.

Jetzt die Schweizerinnen

Gisin, Hählen und Nufer sind die Nächsten! Jetzt heissts Daumen drücken!

Nur Platz 14!

Der Slovakin unterlaufen auf der Strecke gleich mehrere Fehler! Sie fällt dadurch ans Ende des Feldes mit einem Rückstand von 2.66 Sekunden auf Leaderin Brignone.

Petra Vlhova steht am Start

Wie präsentiert sich die Konkurrentin von Lara Gut-Behrami?

Tessa Worley

Position 9 für die erfahrene Französin mit einem Rückstand von gut 1.5 Sekunden.

Es geht weiter!

Mit Tessa Worley geht das Rennen nach einer guten halben Stunde Unterbrechung weiter. Wie gehen die Fahrerinnen mit dieser Situation um?

Wendy Holdener

Die 27-Jährige ist nicht ganz zufrieden mit ihrer Fahrt: «Ich hatte oben schon einen Fehler, der viel Zeit gekostet hat. Sonst habe ich mich eigentlich sehr wohl gefühlt. Deswegen war ich ein bisschen enttäuscht mit dem Rückstand im Ziel.»

Fortsetzung

Die Ansage der Rennleitung war wohl doch zu optimistisch. Vickhoff Lie wird immer noch behandelt, ein Hubschrauber-Team macht sich nun bereit zur Bergung.

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